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Familie erweitert ihr GeschäftDiese Extras gibt es im neuen Edeka in Wesseling

Lesezeit 2 Minuten

Familie Klein mit Oma Gerda Klein, Bauherr Thomas Klein mit Ehefrau Heike (r.) und ihrem Sohn Johannes Klein, der den Markt leitet.

Wesseling-Berzdorf – „Ich denk, ich bin in Düsseldorf“, rief Petra Wohlgemuth (64) aus Berzdorf erfreut aus, als sie nach ihrem Einkauf den Einkaufswagen wieder in die dafür vorgesehene Abstellfläche schob. Dieser Markt sei ja so superschön und vornehm. Tatsächlich bietet der neue Edeka-Klein-Supermarkt, der am Mittwochmorgen in der Berggeiststraße eröffnet wurde, auf rund 1800 Quadratmetern viele Extras: wie beispielsweise ein begehbares Getränkekühlhaus, ein Bistro, eine große Frischeabteilung und eine Unverpackt-Abteilung, in denen unverpackte Lebensmittel in selbst mitgebrachten Dosen oder Schalen eingekauft werden können.

Neuer Edeka in Wesseling hat auch regionale Wagen im Angebot

Auch regionale Waren gehören zum Angebot. „Die Kartoffeln beziehen wir von einem Landwirt direkt hier aus Berzdorf“, berichtete Marktleiter Johannes Klein. Seine Oma Gerda Klein war es, die 1964 in Urfeld zusammen mit ihrem Mann den ersten Edeka-Markt in Wesseling eröffneten. „Wir waren damals nur zu zweit und hatten eine Verkaufsfläche von etwa 50 Quadratmeter“, erinnerte sie sich.

Das Geschäft wurde vor Jahrzehnten auf insgesamt 750 Quadratmeter ausgebaut und von Sohn Thomas und seiner Frau Heike übernommen. Thomas Klein ist nun auch Bauherr des neuen Marktes in Berzdorf, der von seinem Sohn Johannes geleitet wird. Zum Team zählen 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und die hatten am Mittwoch schon eine ganze Menge zu tun. Zeitweise war der Parkplatz komplett belegt, und auf der Berggeiststraße entstanden sogar kleine Staus.

Ortsvorsteher von Berzdorf lobt den unternehmerischen Mut der Familie Klein

Ortsbürgermeister Ralf Daniel gratulierte der Familie Klein. „Alle Achtung vor so viel Engagement und Mut“, sagte er. Gerade in der heutigen Zeit sei eine solche Millionen-Investition ein Wagnis . „Das Bauvorhaben hätte leicht sogar noch etwa eine Million Euro teuer werden können“, merkte Bauleiter und Statiker Manfred Rothermund an. Zum Glück seien jedoch schon im vergangenen Jahr alle Verträge unterschrieben und die Aufträge vergeben worden. Auch die Kredite konnten noch mit den günstigen Konditionen unter Dach und Fach gebracht werden.

Noch wird fleißig am Parkplatz gebaut.

Die Eröffnung in dieser Woche stand jedoch auf Messers Schneide. „Wir haben von der Stadt erst am Dienstag um 16 Uhr die Freigabe zur Inbetriebnahme bekommen“, erklärte Rothermund. Die Bauzeit habe nur eineinhalb Jahre betragen, die Planungen bis zum rechtskräftigen Bebauungsplan hätten sich jedoch über mehr als sieben Jahre hingezogen.

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Das Gebäude hat eine 1000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und produziert den Strom für Warmwasser und sämtliche Kühl- und Gefrieranlagen selbst. Durch eine Wärmerückgewinnung könne das Gebäude zudem klimatisiert werden. Auf dem Areal ist zudem noch Platz für ein Fachgeschäft, wozu es bisher aber noch keine Planungen gibt.