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„Das Schleppende muss aufhören“Grüner Kandidat stellt Wahlprogramm für Wesseling vor

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Wesseling Elmar Gillet BM Kandidat

Elmar Gillet konzentriert sich mit seinem Wahlprogramm auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Wesseling – Als sein ganz besonderes Herzensthema sieht es Elmar Gillet an, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Das machte der Bürgermeisterkandidat der Grünen deutlich, als er sein Wahlprogramm für Wesseling in einem Zehn-Punkte-Programm vorstellte.

Neben der Stärkung der Bürgergesellschaft stehen außerdem eine transparente und digitale Verwaltung, Digitalisierung und natürlich Klimapolitik weit oben auf seiner Prioritätenliste. „An vielen Themen wird in Wesseling bereits gearbeitet, aber das sehr schleppend. Und ich will dafür sorgen, dass das Schleppende aufhört.“

Für mehr Zusammenhalt und Integration in Wesseling

Er strebe ein Heimatmanagement an, denn „gerade in diesen schweren Zeiten müssen wir die Gesellschaft näher zusammenbringen“. In Wesseling gebe es eine große Bandbreite an Vereinen, Initiativen und Kulturträgern. Diese noch mehr miteinander zu vernetzen sei sein Ziel, auch im Namen der Integration.

Auch im Rathaus selbst bestehe Verbesserungsbedarf. „In der Verwaltung fehlt es an Personalentwicklung und Perspektiven. Es muss wieder richtig Spaß machen, für Wesseling zu arbeiten.“

Elmar Gillet will Wesseling wieder zum attraktiven Ausflugsziel machen

Mehr Tourismus, mehr Märkte, mehr Veranstaltungen, die Menschen zusammenbringen, sind Gillet ebenfalls ein Anliegen. „Ich möchte, dass wir mehr Gastronomieflächen am Rhein haben, dass Wesseling und das Rheinufer wieder ein Ausflugsziel werden, so wie Wesseling einmal das Sonntagsziel für viele Kölner war.“ Auch der von Grünen und CDU initiierte Feierabendmarkt werde bereits sehr gut angenommen.

Bessere Vernetzung im ÖPNV ist ein weiteres Thema. „Ich möchte, dass aus der aktuellen Taxibuslinie zwischen Berzdorf und Sechtem eine reguläre Buslinie wird.“ In Sachen Umwelt brauche die Stadt außerdem eine Solaroffensive. „Wir müssen bei Bürgern für mehr Solaranlagen auf den Dächern werben und auch städtische Gebäude ausstatten. Die Stadtwerke sollen zum Ökostromanbieter für alle werden.“

Grüne wollten CDU-Kandidaten diesmal nicht unterstützen

Unter die Offensive fielen ebenso die Punkte Dachbegrünung, Entsiegelung, Grüninseln und Baumpflanzungen, „sodass in der Stadt viel mehr Wasser versickern kann, die Flächen werden wir brauchen“.

Bei der Wahl 2020 hatten die Grünen noch darauf verzichtet, einen Kandidaten zu stellen, stattdessen unterstützten sie ihren Bündnispartner CDU. „Doch diesmal gibt es bei dem Kandidaten unsererseits nicht das Vertrauen, dass er die beste Wahl als Bürgermeister ist“, sagt Gillet. Gemeint ist CDU-Chef Olaf Krah. „Den Gegenkandidaten fanden wir wesentlich geeigneter.“

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Bekannt sei, dass Ralph Manzke, der Kandidat der SPD, ein hervorragender Polizist sei, „aber wir sehen nicht, dass er eine Verwaltung politisch moderieren kann“. In Wesseling wird am 30. Oktober ein neuer Bürgermeister gewählt, weil der bisherige Amtsinhaber Erwin Esser (SPD) aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist.