Nach Rücktritt des BürgermeistersCDU und SPD Wesseling wollen Kandidaten aufstellen
Wesseling – Nachdem Bürgermeister Erwin Esser am Montag seinen Amtsrücktritt erklärt hat, sprechen die Ratsfraktionen ihr Bedauern darüber aus. Man habe gut mit Erwin Esser zusammenarbeiten können, darin sind sich die Fraktionsvorsitzenden einig.
„Ich habe an ihm persönlich sehr geschätzt, dass er trotz unterschiedlicher Meinungen der Fraktionen immer den Mittelweg gesucht hat“, sagt Essers Parteikollege Detlef Kornmüller (SPD). „Erwin Esser hat immer über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg gedacht.“ So sieht es auch Klaus Meschwitz von der Wir-Fraktion. „Für Wesseling ist sein Rücktritt ein großer Verlust. Erwin Esser ist ein Bürgermeister, der Visionen hatte. Ohne ihn gäbe es wahrscheinlich keine Gesamtschule und auch keinen Neubau der Feuerwache“, sagt Meschwitz.
Paul Hambach (CDU): „Man konnte sich immer auf sein Wort verlassen“
„Man konnte sich immer auf sein Wort verlassen, wenn er es gegeben hatte“, betont Paul Hambach (CDU). „Natürlich gingen wir politisch auseinander, aber der persönliche Umgang war immer freundlich“, sagt Ralf auch Engelmann von den Grünen. „Wir haben Erwin Esser sehr geschätzt. Sein Rücktritt stellt die Stadt vor große Herausforderungen“, erklärt Max Zöller, FDP-Fraktionsvorsitzender.
Wie ihre Pläne bis zur Neuwahl am 30. Oktober aussehen, können viele Politiker noch nicht eindeutig sagen. SPD und CDU sind sich zumindest sicher, dass sie eine Bürgermeister-Kandidatin oder einen Kandidaten aus ihrer Partei zur Wahl aufstellen wollen. Wer das sein werde, müsse noch entschieden werden.
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Da müssten erst die Mitgliederversammlungen tagen, betonen die Fraktionsvorsitzenden Kornmüller und Hambach. „Wir haben in der CDU aber bereits eine Findungskommission eingerichtet“, fügt Hambach hinzu. Auch die Grünen wollen die Entscheidung der Mitglieder abwarten. Die FDP sei offen für einen eigenen Kandidaten, doch ob es den gebe, sei nicht sicher, sagt Zöller.