Die örtliche Gastronomie ist eingebunden, die Innenstadt profitiert, es kommen aber auch Anbieter von weit her.
Speisen aus aller WeltWesselinger Streetfood-Festival begeistert auch im zweiten Jahr
Argentinische Steaksandwiches, englische Fish’n’Chips, Spezialitäten aus Afghanistan: Auf dem Streetfood-Festival, das am Pfingstwochenende auf dem Alfons-Müller-Platz vor dem Neuen Rathaus stattfand, konnten die Besucherinnen und Besucher kulinarische Spezialitäten aus fast allen Teilen der Welt genießen. Zum zweiten Mal hatten die Anbieter ihren Weg in die Innenstadt gefunden. An mehr als 20 Foodtrucks sowie Nachtisch- und Getränkestände verwöhnten sie die Gaumen der Gäste mit vielfältigen Kreationen.
Initiiert hat das Festival das Niederkasseler Veranstaltungsteam „WEvent“. Mit einer Gruppe von fünf Freunden organisieren Ramon Wiener und Tobias Rommes bereits seit fünf Jahren Streetfood-Veranstaltungen im Raum Bonn.
Belebung für die Innenstadt
In Kooperation mit der Stadtverwaltung sollte das Konzept ursprünglich schon im Jahr 2020 für Wesseling umgesetzt werden – wegen Corona gab’s die Premiere erst im vergangenen Jahr.
„Wir haben ein Event geschaffen, das sich von anderen Veranstaltungen abhebt, indem es die Innenstadt belebt und auch die örtliche Gastronomie mit einbindet“, erklärte Andrea Kanonenberg, Pressesprecherin der Stadt Wesseling. „Unkompliziert, fröhlich, erfolgreich“, so beschrieb sie die Zusammenarbeit mit den Streetfood-Veranstaltern.
Anreise von 1.300 Kilometern
Neben internationalen Spezialitäten waren auch Wesselinger Gastronomen auf dem Festival vertreten, so etwa das vor kurzem eröffnete Restaurant „foodlover“, das an seinem Stand Burritos anbot. Andere wie der Italiener Marco Drake, der italienische Lammspieße (Arrosticini) verkaufte, hatten eine weitere Anreise – 1300 Kilometer hatte er von Ancona an der italienischen Adriaküste aus zurückgelegt.
Die Veranstalter kannten die Foodtruck-Inhaber teils durch Bewerbungen, teils durch eigene Ausflüge auf andere Streetfood-Märkte. Für viele der Betreiber der Trucks war der Markt hingegen eine Station von vielen – die meisten touren mit ihrem Essen über diverse Veranstaltungen in der ganzen Region. Auch Wiener und Rommes werden nach dem Wesselinger Festival noch drei weitere ähnliche Events in Bonn organisieren.
Tatsächlich sprachen die Leiter des Kooperationsprojekts beim zweiten Wesselinger Streetfood-Festival von einem Erfolg. „Wir haben den Eindruck, dass die Veranstaltung immer mehr Anklang findet – wenn wir Feedback bekommen, dann ist es positiv“, schildert Ramon Wiener. „Für die hohe Besucherzahl ist sicher auch die Werbung mitverantwortlich“, fügte er hinzu.
Im Vorfeld der Aktion wurden mit Plakaten, Zeitungsanzeigen und im Lokalradio kräftig die Werbetrommel für den Streetfood-Markt in der Innenstadt gerührt. Nach der Veranstaltung will sich „WEvent“ erneut mit der Stadt Wesseling zusammensetzen und beraten, ob und wie eine dritte Ausgabe des Streetfood-Festivals 2024 möglich sein wird.