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Geflüchtete ziehen umVereine können Mehrzweckhalle in Wesseling zum Karnevalsstart nutzen

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Zu sehen ist die Mehrzweckhalle in Urfeld.

Die Mehrzweckhalle Urfeld dient noch als Notunterkunft für Geflüchtete.

Die derzeit in der Halle untergebrachten Geflüchteten ziehen in eine neugeschaffene Einrichtung, die 100 Menschen beherbergen kann.

Die Mehrzweckhalle in Wesseling-Urfeld steht bald wieder ihrer eigentlichen Bestimmung als Stätte für Veranstaltungen und Sport zur Verfügung. Wie die Stadt mitteilte, wird die Teilschließung am 11. November aufgehoben. Noch wird die obere Etage des Baus mit Turnhalle, Sanitäranlagen und Küche als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt. Das Erdgeschoss war davon hingegen nicht betroffen.

Im Juli hatte die Stadt angesichts massiv gestiegener Zuweisungszahlen kurzfristig eine weitere Unterbringungsmöglichkeit für schutzsuchende Menschen schaffen müssen. Ende Oktober können die dort untergebrachten Menschen nun jedoch in die städtische Unterkunft an der Berggeiststraße umziehen. Diese werde „planmäßig“ fertiggestellt, wie die Verwaltung mitteilte. 100 Menschen können in der neuen Einrichtung leben, für deren Schaffung der Stadtrat Anfang Juli grünes Licht gegeben hatte.

„Die Aufnahme Geflüchteter ist aus gesetzlicher und aus humanitärer Sicht eine wichtige Aufgabe. Die Schließung von Turnhallen für diesen Zweck ist und bleibt eine von allen Beteiligten ungewollte Notlösung. Ziel der Stadt Wesseling ist es, Geflüchtete menschenwürdig unterzubringen und gleichzeitig unsere Hallen für ihren eigentlichen Nutzungszweck offenzuhalten“, so der städtische Beigeordnete Matthias Neeser.

Dank des partnerschaftlichen Zusammenwirkens von Schulen, Vereinen, Politik und Verwaltung habe man während der Teilschließung gute Zwischenlösungen gefunden, erklärte er. Dafür gelte sein Dank insbesondere dem Förderverein Halle Urfeld. Pünktlich zum Beginn der Karnevalssession am 11.11. stehe die Veranstaltungsstätte den Bürgerinnen und Bürgern von Urfeld wieder zur Verfügung.