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Großbrand in Wesselinger SchuleGewaltiger Schaden nach komplizierten Löscharbeiten

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Hohe Flammen schlugen aus dem Dach der Wilhelm-Busch-Hauptschule in Wesseling. Etwa 120 Feuerwehrmänner waren im Einsatz, um den Brand zu löschen.

Wesseling – Verletzt wurde niemand, doch das Gebäude der Wilhelm-Busch-Hauptschule in Wesseling nahm bei einem Großbrand am Dienstagmittag gewaltigen Schaden. „Die massive Rauchentwicklung haben wir schon bei der Anfahrt gesehen“, schilderte Feuerwehreinsatzleiter André Bach die Minuten kurz nach 12 Uhr, als ihnen das Feuer in der Hauptschule gemeldet worden war. Noch als die ersten Kräfte auf der Anfahrt zur Schule waren, wurde Verstärkung angefordert.

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1400 Schüler konnten unverletzt das Schulzentrum verlassen, heute haben alle schulfrei.

Wenig später waren etwa 120 Feuerwehrleute aus Wesseling, Brühl, Frechen, Kerpen und Erftstadt auf dem Schulgelände an der Berzdorfer Straße. Der Dachstuhl und ein Klassenzimmer in der oberen Etage der Hauptschule im südlichen Teil brannten lichterloh.

Wesseling: Keine Verletzten bei Großbrand in Hauptschule

„Die gute Nachricht ist, dass kein Mensch verletzt wurde“, sagte Wesselings Bürgermeister Erwin Esser. So wie auch Kreisbrandmeister Peter Fenkl war Esser während des Einsatzes zur Stelle. Schon kurz nach der Alarmierung waren die Schulleiter aller Schulen des Schulzentrums informiert worden. „Die Feuerwehrleitstelle rief bei uns an und hat uns aufgefordert, das Schulgebäude sofort zu evakuieren“, berichtete Kirsten Biere, Leiterin der Albert-Einstein-Realschule. Der Schreck war ihr auch am Nachmittag noch anzusehen, als das Feuer längst gelöscht war. Etwa 1400 Schülerinnen und Schüler besuchen das Schulzentrum, das neben der Haupt- und Realschule auch das Gymnasium beherbergt. Nach Ausbruch des Feuers wurden alle aufgefordert, sich auf den Heimweg zu machen.

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Bei der anschließenden Pressekonferenz berichteten Bürgermeister Erwin Esser (3.v.l.) und Feuerwehrchef André Bach (3.v.r.) über Einzelheiten des Großbrandes.

Wie Bürgermeister Esser berichtete, stand das Gebäude der Hauptschule wegen PCB-Belastung bereits seit vergangenen Sommer leer. „Unsere etwa 350 Schüler werden in Containern unterrichtet“, berichtete die Leiterin der Hauptschule Sonja Kallas. Die Schüler seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, fügte Esser hinzu.

Wesseling: Anwohner wurden über Warnsystem benachrichtigt

Die Löscharbeiten gestalteten sich allerdings schwierig. Bach erklärte, dass das Feuer auch wegen der Photovoltaikanlage zunächst nur über die Drehleitern gelöscht werden konnte. „Und ein Innenangriff musste wegen der Einsturzgefahr der Decke abgebrochen werden“, berichtete er. Doch schließlich gelang es den Feuerwehrleuten, das Feuer nicht nur unter Kontrolle zu bringen, sondern ein Übergreifen auf den nördlichen Gebäudeteil zu verhindern.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurden in Wesseling die Sirenen ausgelöst und die Anwohner über das Warnsystem Nina gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wie Bach sagte, sei der Rauch mitunter so dicht gewesen, dass zwischenzeitlich auch der KVB-Betrieb eingestellt werden musste. Alle Straßen rund um die Schule wurden von der Polizei abgesperrt.

Mehrere Messfahrzeuge waren im Einsatz. Schadstoffe wurden laut Einsatzleiter jedoch keine gemessen. Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Völlig unklar ist auch die Zukunft des Hauptschulgebäudes. Eine Brandwache soll bis Mittwochmorgen am Einsatzort verbleiben. Am Dienstagabend teilte die Stadtverwaltung mit, dass der Unterricht für alle 1400 Schüler des Schulzentrums am Mittwoch ausfalle.