Die Kirchen und mehrere Verbände kooperieren bei der Verwirklichung eines Begegnungscafés in Bad Honnef.
Gegen EinsamkeitBegegnungscafé öffnet im Sommer in Bad Honnef
Begegnung hilft gegen Einsamkeit und fördert Integration, braucht aber auch entsprechenden Raum. Ein solcher Raum soll ab dem Sommer im katholischen Pfarrheim von St. Johann Baptist als Begegnungscafé entstehen.
Dort sollen sich an jedem Montagnachmittag Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von Religion, Einkommen oder Alter – bei einer (kostenlosen) Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen treffen können.
Besucher sollen Kontakte knüpfen und Gemeinschaft erfahren
Miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und Gemeinschaft zu erfahren – das sind die Ziele. Begegnung zwischen Älteren und Jüngeren, zwischen Einheimischen und Zugewanderten soll hier ebenso stattfinden wie unter den Tafelkunden, die die Wartezeit bis zur Lebensmittelausgabe verkürzen wollen.
Darüber hinaus wird es auch ein offenes Ohr geben für alle Anliegen, für die man sich Rat oder Unterstützung wünscht oder für Dinge, die man sich einfach mal „von der Seele reden“ möchte.
Nach dem bereits in anderen Kommunen bewährten Konzept der „Lotsenpunkte“ sollen geschulte Ehrenamtliche helfen, wenn irgendwo der Schuh drückt und einen niederschwelligen Einstieg als Brücke zu den bestehenden Beratungsstellen bilden.
Als Kooperationspartner sind in dem Projekt die evangelische Kirche, der Caritasverband Rhein-Sieg, die Stadt Bad Honnef, der Sozialdienst Katholischer Frauen Bonn und Rhein-Sieg sowie das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein engagiert, die in der vergangenen Woche einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten.
Als Gastgeber im Begegnungscafé werden noch Ehrenamtler gesucht
Unterzeichner des Vertrages waren Holger Heuser (Stadt Bad Honnef), Silke Kollmann (evangelische Kirche), Claudia Gabriel (Caritas Rhein-Sieg), Manuela Wittkowski (SFK Rhein-Sieg), Michael Ottersbach (katholischer Pfarrer), Simon Schilling (evangelischer Diakon) und Detlev Cosler als Koordinator des Projekts.
An Detlev Cosler, Engagementförderer der katholischen Kirche, kann man sich unter der Telefonnummer 01 51/43 155 137 oder per Mail an detlev.cosler@erzbistum-koeln.de wenden, wenn man sich im Café oder als Lotse ehrenamtlich betätigen will. Gesucht werden Menschen, die gerne in der Gastgeberrolle andere bewirten oder Zeit und ein offenes Ohr haben, um anderen Menschen offen, einfühlsam und wertfrei zu begegnen. Und die ihre Lebens- oder Berufserfahrung einbringen wollen, um sich für andere zu engagieren.
Damit die ehrenamtlichen Unterstützer des Projekts als Team zusammenfinden und auf die Tätigkeit vorbereitet sind, werden sie nach einem umfassenden Konzept geschult, fortlaufend begleitet und können sich bei schwierigen Fragen an hauptamtliche Ansprechpartner wenden.