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Ehemaliges KSIUmbauten für psychosomatische Klinik in Bad Honnef beginnen im Mai

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Das ehemalige Katholisch-Soziale Institut in Bad Honnef-Selhof soll zu einer psychosomatischen Klinik umgebaut werden. 

Bad Honnef – Mit mächtig Verzug soll nun im nächsten Jahr im ehemaligen Katholisch-Sozialen Institut (KSI) im Stadtteil Selhof eine psychosomatische Klinik eröffnen. Das teilte Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff auf Anfrage dieser Zeitung mit. Diese Woche habe es ein Treffen mit dem Eigentümer gegeben, Mitte Mai werde mit den Umbauarbeiten begonnen, so das Stadtoberhaupt. Laut Neuhoff haben sich für das Projekt neue Partner zusammengefunden; mit im Boot sei ein Klinikverbund.

Mit der Eröffnung der Klinik 2023 würde eine ziemlich lange Geschichte doch noch zu einem guten Ende geführt. Nachdem das Katholisch-Soziale Institut, eine Bildungseinrichtung des Erzbistums Köln, die seit 1952 in Bad Honnef angesiedelt war, 2016/2017 auf den Michaelsberg nach Siegburg gezogen war und das 14.000 Quadratmeter große Gebäude leer stand, teilte das Erzbistum im Februar 2019 mit, dass die Immobilie an eine Investorengruppe aus der Hotel- und Gesundheitsbranche verkauft worden sei. Mitte 2020 solle die Eröffnung einer psychosomatischen Klinik sein. Doch dann kam die Pandemie.

Ursprünglich war Sommer 2021 als Eröffnung für Klinik in Bad Honnef geplant

Im August 2020 fand ein Ortstermin mit Neuhoff und Vertretern der Vincera-Kliniken GmbH im KSI statt: Wegen Corona habe sich das Projekt verzögert, hieß es. Als Eröffnungstermin für eine psychosomatische Klinik, in der etwa 100 Menschen mit Erkrankungen wie Burnout, Depressionen, Angststörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen behandelt werden könnten, wurde der Sommer 2021 genannt.

Auf Anfrage der Redaktion bei dem Unternehmen schrieb eine Sprecherin dieser Tage lediglich: „Nach Rückfrage bei der Geschäftsleitung darf ich ihnen mitteilen, dass sich diese aufgrund von Corona entschieden hat, sich erst voll und ganz auf die anderen Kliniken zu konzentrieren.“ Nachfragen per E-Mail wurden bis Dienstag nicht beantwortet.

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Die neuen Partner, die nun die psychosomatische Klinik im ehemaligen KSI planen, wollen nach Angaben von Otto Neuhoff voraussichtlich erst Mitte April mit Details an die Öffentlichkeit gehen.

Die zum Gebäudekomplex gehörende Kapelle bleibt, so hatte das Kölner Erzbistum im Jahr 2020 auf Anfrage erklärt, „in situ erhalten und wird auch nicht profaniert. Dies und weitere Voraussetzungen zum Erhalt der Kapelle sind im Grundbuch festgehalten.“