Gymnasium auf NonnenwerthGespräche zur Übernahme der Trägerschaft derzeit gestoppt
Bad Honnef/Remagen – Die Verhandlungen zwischen dem Verein Rettet Nonnenwerth und dem Träger des Franziskus-Gymnasiums auf der Insel, Peter Soliman, über eine Übernahme der Trägerschaft sind derzeit gestoppt. Das teilte am Mittwoch auf Anfrage Marie Schmidt, die Pressesprecherin des Vereins, mit. „Aktuell finden keine Gespräche statt“, so Schmidt nach Rücksprache mit dem Vorstand. Gerade sei der Verein nicht auf der Gewinnerseite, ihm gehe aber die Puste nicht aus bei dem Versuch, die Schule zu retten, erklärte sie für den Vorstand weiter.
Brandschutzgutachten kann nicht überprüft werden
Grund für den Verhandlungsstopp sei der Umstand, dass nach wie vor kein „unabhängiger Gutachter“ auf die Insel dürfe, um das Brandschutzgutachten Solimans zu überprüfen, so Schmidt. Der hatte mit nötigen Investitionen in den Brandschutz in Höhe von mindestens zehn Millionen Euro die Schließung der Schule zum Ende dieses Schuljahrs begründet (die Sommerferien beginnen am 25. Juli).
Und der Geschäftsführer der ISR International School on the Rhine GmbH hatte in der Vergangenheit von einem potenziellen neuen Träger erst den Nachweis gefordert, dass er die nötigen Investitionen finanziell stemmen könne. Ohne dies machten weitere Untersuchungen auf der Insel keinen Sinn.
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Unterdessen machen die Schüler Druck auf die Landesregierung in Mainz und wollen mit ihrer Kunstaktion „Das rausfliegende Klassenzimmer“, die sie auch schon vor dem Kölner Dom inszenierten, am Samstag, 26. März, um 11.55 Uhr („5 vor 12“) auf dem Gutenberg-Platz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt demonstrieren. Vor allem von der ausbleibenden Unterstützung durch Bildungsministerin Stefanie Hubig und Ministerpräsidentin Malu Dreyer sei man enttäuscht, heißt es in einem Aufruf.
Soliman hatte im November das Aus der Schule angekündigt. Für deren Erhalt demonstrierten in Rolandseck im November und in Bad Honnef im Januar jeweils mehrere Hundert Schüler, Eltern und Lehrer.