Nach einem Todesfall sollte ein Schmuckstück veräußert werden. Bei der „Bares für Rares“-Expertise kam es jedoch zu einem Hindernis.
„Darf ich nicht“Horst Lichter stoppt „Bares für Rares“-Verkauf aus Bornheim – Frauen müssen gehen
Mit einem besonderen Schmuckstück und hohen Erwartungen sind Alina Gergen und Maria Bochem in die ZDF-Sendung „Bares für Rares“ vom Montag (13. Januar) gekommen. Die Enkelin und ihre Großmutter aus Bornheim bei Bonn stießen jedoch bereits bei der Expertise auf unerwartete Probleme. Horst Lichter musste den Verkauf schließlich komplett abbrechen.
„Bares für Rares“: Verkauf eines wertvollen Armreifs nach Todesfall
Die beiden Frauen wollten den kostbaren Armreif für einen Freund verkaufen. Nachdem dessen Ehefrau verstorben war, habe er das Schmuckstück nicht tragen können, weshalb das Schmuckstück veräußert werden sollte, erklärte Maria Bochem im Vorfeld der Sendung.
Der Armreif war in Form einer Raubkatze, die sich um das Armgelenk windet, gestaltet und in 750er-Gold gefertigt, begann Expertin Heide Rezepa-Zabel ihre Expertise für „Bares für Rares“.
Das Raubkatzen-Motiv habe eine lange Geschichte in der Schmuckgestaltung und gehe bis auf das alte Ägypten zurück. Der vorliegende Armreif sei vermutlich im späten 20. Jahrhundert gefertigt worden, ein großer Name stehe aber nicht dahinter.
Der Körper der Raubkatze wurde mit vielen kleinen Brillanten geformt, dazwischen deuteten kleine Saphire die Fellzeichnung des Tieres an, so Rezepa-Zabel weiter. Insgesamt kämen so etwa ein Karat zusammen, rechnete die „Bares für Rares“-Expertin vor.
Wunschpreis sorgt für Staunen bei „Bares für Rares“
Der Wunschpreis hatte es unterdessen in sich. Maria Bochem und ihre Enkelin, die das Schmuckstück ja im Auftrag für ihren guten Freund verkaufen sollten, erklärten, dass es 3500 Euro schon sein sollten. Ein Betrag, der bei Horst Lichter für Staunen sorgte. „Das ist viel Geld!“, so der lapidare Kommentar des ZDF-Moderators.
Für Heide Rezepa-Zabel zu viel Geld. Der Wunschpreis aus Bornheim sei ein „regelrechter Wunsch“, so die Expertin mit einem etwas verlegenen Lachen. Zwar habe man ursprünglich wohl 10.000 Deutsche Mark dafür bezahlt. 5000 Euro seien dann natürlich der ungefähre Euro-Preis, das könne man sich natürlich wünschen.
„Bares für Rares“-Expertise macht Hoffnungen zunichte
Allerdings sei mit der Rückführung in den Markt ein Wertverlust verbunden, erklärte Rezepa-Zabel. Zudem liege der Goldpreis des Schmuckstücks bei 1470 Euro. Auch wenn sie der Attraktivität des Raubkatzen-Motivs gerecht werden wolle, komme sie lediglich auf einen Schätzpreis von 2500 bis maximal 3000 Euro.
Eine Schätzung, die für Maria Bochem und ihre Enkelin zwar eine Enttäuschung bedeutete, allerdings nicht die Hoffnungen für einen guten Verkauf bei „Bares für Rares“ zunichtemachte. „Tja, wollen wir es denn probieren?“, so die Bornheimerin vorsichtig.
Horst Lichter muss Verkauf bei „Bares für Rares“ stoppen
Ein Vorschlag, den Horst Lichter jedoch umgehend unterbinden musste. „Probieren dürfen wir nicht“, so der ZDF-Moderator resolut. Eine Aussage, die bei den beiden Frauen zunächst für Verwirrung sorgte. „Ne, ihr habt ja eine Vollmacht von jemandem, und der möchte 3500 Euro haben. Da kann ich euch die Händler-Karte leider nicht geben“, erklärte Lichter.
Wenn der Freund jetzt selbst in der Sendung sei und nichts gegen den niedrigeren Schätzwert auszusetzen hätte, dann wäre es kein Problem. „Aber so darf ich das nicht“, so Horst Lichter beschwichtigend.
Eine Erklärung, die bei den beiden Frauen für Einsicht sorgte. „Für die Expertise sind wir dankbar, weil wir jetzt Gewissheit haben, wieviel Wert das Schmuckstück hat. Das wollten wir ja hier quasi auch erfahren. Und so gehen wir jetzt positiver Dinge wieder nach Hause“, so Enkelin Alina Gergen nach der „Bares für Rares“-Sendung.