Nach BrandHaus am Tierschutzhof in Much muss zum Teil abgerissen werden
Much – Nach dem Brand auf dem Hof Huppenhardt in Much hat der Verein „Einsatz für Tiere in Not“ (ETN) reichlich Unterstützung erfahren. Am frühen Morgen des 5. März hatte ein technischer Defekt zu einem Feuer in einem Wohnhaus geführt. Die Mitarbeiter, die auf dem Hof leben, haben nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern müssen die Versorgung der rund 100 Tiere in dem Tierschutzzentrum von außerhalb sicherstellen.
Melanie Seiler, Geschäftsführerin des ETN, ist glücklich, dass Tiere und Menschen unversehrt blieben. „Der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass sich das Feuer nicht ausgebreitet hat – wir hatten Glück im Unglück. Schräg gegenüber befindet sich das Heulager, das wäre nicht zu löschen gewesen“, bekräftigt sie. Die Wehrleute hätten alles getan, um Haustiere, Pflanzen und Möbel vor den Flammen zu retten.
Feuer am Tierschutzhof in Much hinterlässt schlimme Spuren
Dennoch hat das Feuer schlimme Spuren hinterlassen: Ein großer Teil des Dachstuhls ist ausgebrannt, Balken sind verkohlt, den Rest erledigte das Löschwasser. „Eine Kernsanierung hilft da nicht mehr, die Hälfte des Gebäudes muss abgerissen werden.“ Die Mitarbeitenden und ihre Familien, die zum Teil auf dem Hof lebten, seien woanders untergekommen und kämen nun täglich von dort zur Arbeit.
„Wir werden uns noch mehr als sonst auf die Ehrenamtlichen verlassen“, sagt Seiler. Diese hätten sich gleich nach dem Feuer gemeldet und ihre Unterstützung signalisiert. „Unser Dank gilt außerdem den zahlreichen Hilfsangeboten und mitfühlenden Nachrichten, die uns seit dem Brand täglich erreichen und kleine Lichtblicke für uns sind“, bekräftigt Seiler.
Viele Spenden und Hilfsangebote nach Brand
Viele Menschen boten Sachspenden ein, der Lohmarer Verein „Tara Tierhilfe“ gar, einige Vierbeiner aufzunehmen – doch das war Seiler zufolge zum Glück nicht nötig, da die Ställe nicht betroffen waren.
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Dennoch – der Schock saß tief bei den Tierfreundinnen und Tierfreunden. Dazu kamen mehrere Corona-Ausfälle in der Woche nach dem Feuer. „Einen Brand und Corona, das braucht man echt nicht“, sagt Seiler und fügt hinzu: „Es wird sehr lange dauern, bis das Haus wieder steht. Im Moment sind Handwerker und Material ja nur schwer zu bekommen. Wann alles so ist wie zuvor, steht in den Sternen.“