Der Mucher Bürgerbusverein sorgt sich um die Zukunft seines Linienbetriebs. Hintergrund ist nach Angaben des Vereinsvorstands ein erheblicher Finanzbedarf. Die Rücklagen des Vereins seien fast aufgebraucht, gleichzeitig seien die Betriebs- und Reparaturkosten erheblich gestiegen, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Die vom Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellten Mittel stagnierten dagegen seit Jahren.

Mucher Bürgerbusverein wartet dringend auf Geld vom Land

Vor diesem Hintergrund sei es nicht möglich, den in die Jahre gekommenen Kleinbus des Vereins durch einen neuen Bus zu ersetzen, auch wenn das angesichts zahlreicher Reparaturen dringend geboten sei. Die schwierige finanzielle Lage des Bürgerbusvereins wird nach Angaben des Bürgerbusvereins dadurch verschärft, dass das Land die Mindereinnahmen durch das 49-Euro-Tickt beziehungsweise das Deutschlandticket noch nicht ausgeglichen habe. Hier stünden die Zahlungen für 2023 und 2024 noch aus. „Allein dieser Fehlbetrag macht 38 Prozent der Fahrpreiseinnahmen aus“, beklagt der Vereinsvorstand in seiner Pressemitteilung.

Der Verein hofft nun auf die Unterstützung von Spendern, „die uns finanziell unter die Arme greifen“. „Denn wir wollen auch in Zukunft die Fahrgäste zu den Zubringern der Schnellbuslinien transportieren und auch zu den Einkaufsmöglichkeiten und Arztbesuchen aus den Ortsteilen ins Zentrum von Much“, so der Vorstand. Er erkennt allerdings auch die Hindernisse, mit denen sich potenzielle Sponsoren konfrontiert sehen. Da der Verein nicht als gemeinnützig anerkannt sei, könne er keine Spendenbescheinigungen ausstellen, beklagt er.

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Von

Jonathan Schmitt

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Der von ehrenamtlichen Fahrern gesteuerte Mucher Bürgerbus hatte seinen Betrieb 2009 aufgenommen. Inzwischen ist er im Gemeindegebiet auf vier Linien unterwegs und transportiert pro Jahr mehr als 6000 Passagiere.