Der 57 Jahre alte Bewohner des Einfamilienhauses an der Straße Klosterberg hatte vergeblich versucht, die Flammen selbst zu löschen.
FeuerwehreinsatzFeuer schlägt aus einem Loch im Kamin unter das Dach von Mucher Haus
Zu einem Kaminbrand wurde die Freiwillige Feuerwehr am Sonntag gegen 13.20 Uhr zur Straße Klosterberg gerufen. Als der Einsatzleiter, Gemeindebrandinspektor Markus Büscher aber an dem Einfamilienhaus eintraf, stellte er schnell fest, dass es mehr zu tun gab. Er ließ weitere Fahrzeuge nachalarmieren. Insgesamt waren 35 Wehrleute im Einsatz.
Denn das Gebäude, in dem ein 57 Jahre alter Mann zur Miete wohnt, war stark verraucht. Der 57-Jährige lief durch das Haus und versuchte noch selbst zu löschen, allerdings vergeblich. Bei der Erkundung durch Trupps unter Atemschutz stellte sich heraus, dass das Feuer im offenen Kamin schon heruntergebrannt war. Nur noch Glut lag darin.
Flammen hatten sich oberhalb einer Zwischendecke im Dach ausgebreitet
Doch kurz oberhalb der Decke zum Dachgeschoss muss es wohl ein Loch im Abzugsrohr gegeben haben. Dadurch war die Hitze übergeschlagen in den Dachboden. Flammen hatten sich dort schon ausgebreitet und der Qualm zog von oben durch das komplette Gebäude, in dem der erst seit wenigen Monaten hier lebende Mieter gerade Renovierungsarbeiten vornimmt.
Der Mann hatte das glücklicherweise schnell bemerkt. Nach seinen eigenen Löschversuchen rief er die Feuerwehr zu Hilfe. Ein Rettungswagen hatte sich parallel dazu auf den Weg gemacht und untersuchte den Bewohner, der sich einige Zeit in dem Rauch aufgehalten hatte. Seine Werte allerdings erwiesen sich als stabil, er konnte unverletzt vor Ort bleiben.
Die Einsatzkräfte bekämpften zunächst den Brand, kamen dabei mit Kleinlöschgerät aus. Von der Drehleiter aus wurde kontrolliert, ob die Dachhaut beschädigt war. Das war nicht der Fall. Nachdem die Glut beiseite geschafft worden war, legten die Feuerwehrmänner das Rohr frei. Dabei mussten sie Teile der Zwischendecke entfernen. Sie löschten letzte Glutnester mit wenig Wasser ab und entsorgten die Asche.
Gleichzeitig lief ein Hochdrucklüfter, um den Rauch aus den Räumen zu entfernen. Nach den Untersuchungen konnte der Mieter in sein Haus zurückkehren. Nach Angaben des Einsatzleiters ist es weiterhin bewohnbar.