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GrundsteinlegungGrundschule in Marienfeld erhält für 7,3 Millionen Euro einen Anbau

Lesezeit 3 Minuten
Ein Mann und eine Frau sehen zu, während Kinder eine Metallkapsel in einem Grundstein versenken.

In Marienfeld fand die Grundsteinlegung für die Erweiterung der Grundschule statt. Muchs Bürgermeister Norbert Büscher legte mit der stellvertretenden Schulleiterin Andrea Jensch und drei Klassensprechern die Grundsteinrolle ins Mauerwerk.

Die Erweiterung der Grundschule soll im Sommer 2026 fertiggestellt werden. Drei Klassensprecher durften die Zeitkapsel einmauern.

„Es geht um euch. Es passiert ewas Großes. Wir bauen an und es ist dringend nötig, weil wir aus allen Nähten platzen“, freute sich Andrea Jensch, stellvertretende Schulleiterin der Janusz-Korczak-Grundschule in Much-Marienfeld. Sie hatte zur Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus alle Schüler auf dem Hof versammelt und begrüßte die zahlreichen Gäste.

Projekt in Much kostet 7,3 Millionen Euro

„Hier entsteht nicht nur etwas aus Stein, sondern auch etwas Wichtiges für die Zukunft“, fügte Jensch an und dankte Politik, Verwaltung, Architekt und allen, die an der Umsetzung beteiligt sind. Es habe viel Austausch und konstruktive Debatten gegeben, bis das Projekt jetzt umgesetzt werde. „Wir durften hier viel mitsprechen“, sagte sie.

„Heute ist ein schöner Tag, nicht nur, weil die Sonne scheint. Wir tun hier mit der Grundsteinlegung etwas für die nachkommenden Generationen“, so Muchs Bürgermeister Norbert Büscher, nachdem die Kinder ein extra einstudiertes Lied zum Neubau gesungen hatten. Einstimmig habe sich die Politik für das 7,3 Millionen Euro teure Projekt entschieden.

Die Kinder versammelten sich auf dem Schulhof und begrüßten die Gäste mit einem Lied.

Die Kinder versammelten sich auf dem Schulhof und begrüßten die Gäste mit einem Lied.

Marienfeld sei der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde und sei im ständigen Wachstum. Mit der Erweiterung würde man den notwendigen Kapazitäten im Grundschulbedarf endlich nachkommen, fügte Norbert Büscher an.

Ab 2026 gibt es zudem einen Rechtsanspruch für die Betreuung im Offenen Ganztag, den man in der momentanen Situation nicht erfüllen kann. Nach Fertigstellung des Gebäudes dann aber schon, denn das neue Gebäude erweitert die Schule von elf auf 17 Schulräume.

Der Beigeordnete Karsten Schäfer ging danach ins Detail. Neben den sechs Unterrichtsräumen gibt es zwei neue Gruppenräume, zudem werden Verwaltung und Sekretariat in dem Anbau neu organisiert. In dem zweigeschossigen Gebäude ist zudem ein Aufzug integriert. Zudem gibt es eine Mensa mit Küchenraum. Geplante Fertigstellung ist im Sommer 2026.

Eine Baustelle, im Hintergrund steht ein kleines Schulgebäüde.

Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen.

Danach schritten die Schulleiterin und der Bürgermeister gemeinsam mit drei Klassensprechern zur Grundsteinlegung. In der Zeitkapsel waren natürlich die Tageszeitung, eine Euro-Münze, ein großes Gruppenbild der Kinder und natürlich alle gemalten Bilder der Kinder. „Ich konnte mich nicht entscheiden. Wir haben alle Bilder in die Rolle gelegt“, dankte Jensch nicht nur dem Verständnis der Anwohner für Baulärm und den vielen Unannehmlichkeiten.

„Auch ihr Kinder müsst mit dem Lärm leben und auf so viel verzichten. Schulgarten, Spielhäuschen, Netzschaukel – alles ist weg und auch im Unterricht müsst ihr leiden“, so Andrea Jensch. Es werde aber groß und schön und die Kinder seien ein Teil der Geschichte hier. Zum Schluss segnete Pastor Josef Gerards noch die Zeitkapsel, bevor die Kinder wieder zurück in den Unterricht gehen konnten.

Janusz-Korczak-Grundschule

Derzeit werden in der zweieinhalb-zügigen Janusz-Korczak-Grundschule 206 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Es gibt 19 Mitarbeiter und im Offenen Ganztag elf weitere Angestellte. Es entsteht im übrigen derzeit schon der vierte Anbau. Nach der Entstehung der Grundschule im Jahr 1958 gab es schon den Jahren 1965 und 1988 Erweiterungen. (que)