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Lernlücken schließenAntoniuskolleg bietet Extra-Zeit zum Lernen in den Ferien an

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„Schule 2030“ ist Titel des Projekts am Antoniuskolleg, und die Schülerinnen und Schüler stehen – wie auf diesem Bild – im Fokus. 

Neunkirchen-Seelscheid – Das Antoniuskolleg aus Neunkirchen plant für die Zukunft. „Die Arbeit an einem schulischen Zukunftskonzept kann gar nicht früh genug beginnen“, sagt Sebastian Patt, der an dem Gymnasium für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die Gedanken der Schulleitung seien in den Kollegenkreis getragen worden.

Über die digitale Plattform Moodle sei das Konzept „Schule 2030“ erstmals im großen Kreis und später in Arbeitsgruppen angegangen worden. Kernpunkte der Überlegungen: „Was für Folgen haben Erfahrungen des Distanzunterrichts für uns und/oder die Schülerschaft?“

Antoniuskolleg: Pandemie hat auch Möglichkeiten aufgezeigt

Das Antoniuskolleg sei sich seiner Aufgabe bewusst, junge Menschen auf dem Weg des Erwachsenwerdens zu begleiten. Dabei wolle man den Herausforderungen der kommenden Jahre gerecht werden. Die Pandemie mit all ihren Einschränkungen habe den Schulalltag geprägt. Das Lernen auf Distanz während der Schulschließung habe Möglichkeiten aufgezeigt, dass sich Lernen nicht unbedingt auf den Schulort konzentrieren müsse, so Sebastian Patt in einer Pressemitteilung.

Erstes Projekt ist ein Sommerferienprogramm mit Extra-Zeit zum Lernen am Antoniuskolleg. Dabei bietet die Schule den Schülern der Sekundarstufe I an, in den letzten beiden Wochen der Ferien in den Fächern Englisch, Französisch, Latein und Mathematik in Gruppen von zehn bis zwölf Schülern mögliche fachliche Lücken zu schließen. Bei dem Lernprogramm „Extra-Zeit“ handelt es sich um ein freiwilliges außerschulisches Angebot, das vom NRW-Schulministerium zur Schließung pandemiebedingter Lernlücken unterstützt wird.

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Im Antoniuskolleg werden bei den Zukunftsüberlegungen aber auch pädagogische und soziale Aspekte eine zentrale Rolle spielen. Dabei rückt das Thema des sparsamen Umgangs mit Rohstoffen, also der Nachhaltigkeit, in den Fokus. Hier stelle sich die Frage, ob die Schule den Anforderungen an Müllvermeidung, Ressourcenschonung und soziale Gerechtigkeit gerecht werde.

Zehn Jahre den Blick nach vorn zu wagen sei eine lange Zeit, so Sebastian Patt. „Ziele müssen perspektivisch so formuliert und angelegt werden, dass sie ihre Aussagekraft nicht nach einigen Jahren verlieren und damit überholt sind.