Nach dem heftigen Gewitter mit Starkregen liefen Keller voll Wasser, Bäume stürzten um und Bäche schwollen binnen kurzer Zeit an.
UnwetterFeuerwehr in Windeck musste zu zehn Einsätzen ausrücken
In den frühen Morgenstunden des Dienstags zog ein kräftiges Gewitter mit starken Regenfällen über den Rhein-Sieg-Kreis. In Neunkirchen-Seelscheid etwa fielen in knapp zwei Stunden 18,8 Liter Wasser auf den Quadratmeter. Innerhalb kurzer Zeit liefen für Windeck drei Einsätze auf, ein Baum lag in Rosbach auf der Leinstraße, in zwei Kellern in Dattenfeld und Wilberhofen stand das Wasser mehr als zehn Zentimeter hoch. Kurz darauf kamen die ersten Meldungen aus Hennef und Eitorf.
So waren in Hennef-Bröl und -Uckerath die Fahrbahnen zweier Straßen überflutet. In Bröl musste die Feuerwehr nicht mehr eingreifen, die Bundesstraße 478 war frei. Der Wahlbach, der durch das Dorf läuft, war zwar angeschwollen, konnte den Niederschlag aber abtransportieren, ohne dass er aus seinem Bett trat. In Eitorf Im Auel meldeten Zeugen im Kreisverkehr eine 30 Zentimeter hohe Überschwemmung, in Bitze drohte Wasser in ein Haus zu laufen.
Scheite und Gestrüpp verstopften Durchlassrohr
Über die Kreisstraße 17 im Derenbachtal lief bei Ruppichteroth-Tanneck ein Bach über den Geh- und Radweg auf die Fahrbahn. Die Einsatzkräfte des Löschzugs Winterscheid machten zunächst die Kanaleinläufe frei, um größtmöglichen Abfluss zu gewährleisten. Dann lösten sie Baumscheite und Gestrüpp aus einem Einlass für ein Rohr, durch den sonst das Gewässer unter der Fahrbahn hindurch fließt. Kurz gurgelte es, dann war die Störung beseitigt.
Nur wenig später besetzte die Windecker Feuerwehr das Gerätehaus in Dattenfeld, weil weitere Alarmierungen kamen. Insgesamt sieben weitere Einsätze hatten die Wehrleute abzuarbeiten, meist waren es voll gelaufene Keller, wie Pressesprecher Marco Brauner berichtete, mit zehn bis knapp 50 Zentimeter Wasserhöhe.