Bis in die Nacht zum Montag (24. März) war die Bonner Feuerwehr und Rettungskräfte der DLRG wegen eines Amphibienfahrzeuges auf dem Rhein in Bonn im Großeinsatz. Auch Boote der Wasserschutzpolizei waren im Einsatz. Zwischenzeitlich musste sogar die Schifffahrt gesperrt werden.

Gegen 18.45 Uhr am Sonntagabend (23. März) ging bei der Leitstelle der Feuerwehr der Notruf ein zu einem Amphibienfahrzeug auf dem Rhein in Höhe der Bonner Kennedybrücke auf Rheinkilometer 656,5, teilte ein Pressesprecher der Bonner Feuerwehr mit.

Großeinsatz auf dem Rhein in Bonn wegen Amphibienfahrzeug

Das Amphibienfahrzeug, das sich sowohl zu Wasser, als auch zu Land fortbewegen kann, war aufgrund eines Getriebeschadens manövrierunfähig und sei in Höhe des Römerbads zum Liegen gekommen. 

„Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit wurde in Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Wasserschutzpolizei und Wasserschifffahrtsamt die Entscheidung getroffen, die Personen auf dem Wasserfahrzeug zu belassen und dieses durch ein Arbeitsboot des Wasserschiffsfahrtamtes einzuschleppen“, so die Feuerwehr Bonn. Sogar die Rheinschifffahrt musste für den Großeinsatz zeitweise gesperrt werden.

TV-Kamerateam setzt Notruf von Amphibienfahrzeug auf dem Rhein in Bonn ab – nicht zum ersten Mal

An Bord befanden sich zu diesem Zeitpunkt laut Angaben neun Personen. Augenzeugenberichten zufolge handelte es sich bei der Besatzung um ein TV-Kamerateam. Wie die Polizei später bestätigte, wurde das Amphibienfahrzeug für Aufnahmen für eine TV-Produktion verwendet.

Wie ein Video in den sozialen Netzwerken zeigt, gehörte das Amphibienfahrzeug wohl in die Flotte von „Morlock Motors“. Die Firma produziert unter anderem TV-Serien wie „Steel Buddies“ oder „Big Deals im Westerwald“ für DMAX und Kabel1.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein solches Amphibienfahrzeug von „Morlock Motors“ auf dem Rhein Hilfe benötigte. Im November 2022 war ein solches Fahrzeug bei Duisburg steckengeblieben und musste schließlich abgeschleppt werden.

Großeinsatz auf dem Rhein bis in die Nacht

Auch die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei wurden gegen 19.30 Uhr hinzugerufen. Wie ein Pressesprecher auf Nachfrage bestätigte, hatte sich der Bootsführer des Amphibienfahrzeugs per Notruf gemeldet. Die Feuerwehr war inzwischen mit vielen Einsatzkräften vor Ort zwischen Kennedybrücke und Bonner Nordbrücke. Im Uferbereich wurden Strömungsretter postiert, um in einer Notsituation eingreifen zu können.

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Gegen 22.30 Uhr konnte das Amphibienfahrzeug dann schließlich sicher in den Hafen in Bonn, einem kleinen Stromhafen in Grau-Rheindorf, geschleppt werden. Das Fahrzeug soll im Laufe des Montag (24. März) von dem Unternehmen abgeholt werden, so ein Polizeisprecher.