Wegen Corona-PandemieBonn sagt Rhein in Flammen zum dritten Mal ab

Im Jahr 2018 lockte Rhein in Flammen unzählige Besucher ans Rheinufer.
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Bonn/Rhein-Sieg-Kreis – „Rhein in Flammen und am Siebengebirge“ findet wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr nicht statt – zum mittlerweile dritten Mal in Folge. Das hat die Bundesstadt am Freitagnachmittag mitgeteilt. Grund für die erneute Absage seien die „Unwägbarkeiten, welche rechtlichen Rahmenbedingungen die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie am Veranstaltungstag erforderlich machen wird“, hieß es aus dem städtischen Presseamt.
Die Veranstaltung, die von zehntausenden Besuchern verfolgt wird, war ursprünglich für den 7. Mai dieses Jahres terminiert. „Rhein in Flammen ist stets das Highlight zum Start in den Bonner Veranstaltungssommer. Entsprechend schwer ist uns die Entscheidung gefallen, nach den Jahren 2020 und 2021 erneut abzusagen“, bedauert Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Bereits seit Monaten hat die Verwaltung nach eigenen Angaben zusammen mit der Tourismus & Congress GmbH (T&C)als Veranstalterin des beliebten Schiffskonvois über die Veranstaltung beraten, die jährlich am ersten Mai-Wochenende Besucherscharen in die Rheinaue und bei schönem Wetter darüber hinaus mehrere hunderttausend Menschen entlang der rund 29 Rheinkilometer anzieht.
„Unter Würdigung des aktuellen Infektionsgeschehens mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante ist eine Großveranstaltung dieses Formats, auch bei sinkenden Infektionszahlen, nach Einschätzung der Stadt und der T&C nicht vorstellbar.
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Hinzu kommen erwartbare Anforderungen an eine Beschränkung der Zuschauerzahl, die unter Berücksichtigung des Veranstaltungscharakters mit einer »offenen Rheinaue« nicht umsetzbar sein werden“, so die Stadt. Grund für die Absage sind aber auch erhebliche wirtschaftliche Unsicherheiten für alle beteiligten Akteure.
Angesichts der engen Verzahnung von Schiff- und Landveranstaltung könne „Rhein in Flammen in Bonn und am Siebengebirge“ unter den Vorzeichen der andauernden Pandemie nicht stattfinden, so die Veranstalter. „Mit Blick auf die Relevanz von Rhein in Flammen in Bonn und am Siebengebirge für die Tourismus- und Veranstaltungsbranche und der daraus resultierenden Wirtschaftlichkeit für die Region, fällt es uns nach langer Abwägung mit den beteiligten Partnern nicht leicht, den Schritt der Absage zu gehen“, sagt T&C-Geschäftsführer Udo Schäfer. Nun gelte es, den Blick auf das kommende Jahr zu richten, so Schäfer.