Es ist nicht der erste Fall, in dem die Polizei in Bonn ermittelt.
Detonation in der NachtWieder richtet eine Explosion Schäden an einem Wohnhaus in Bonn an

Polizei hinter einer Absperrung im Einsatz (Symbolfoto).
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Durch einen lauten Knall sind in der Nacht zum Dienstag (8. April) Anwohnerinnen und Anwohner in Bonn-Heiderhof aus dem Schlaf gerissen worden. An einem Mehrfamilienhaus in der Nietzschestraße ist es zu einer Explosion gekommen. Die Polizei ermittelt, es ist nicht der erste Fall dieser Art.
Erste Notrufe gingen in der Nacht gegen 23.46 Uhr bei der Polizei ein. Zeugen hatten die 110 gewählt und Alarm geschlagen. Rund zehn Minuten später meldete sich auch einer der Bewohner des betroffenen Hauses und schilderte den Vorfall.
Explosion reißt Anwohner in Bonn-Heiderhof aus dem Schlaf
Sofort wurden mehrere Streifenwagenteams zum Einsatzort geschickt. Die Explosion hat sich den Ermittlungen zufolge im Eingangsbereich des Wohnhauses ereignet. Durch die Detonation wurde die Türverglasung vollständig zerstört. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Kriminalpolizei hat im Anschluss die weiteren Ermittlungen und die Spurensicherung vor Ort übernommen. Es seien Rückstände eines Böllers gefunden worden, erklärte ein Pressesprecher.
Polizei Bonn sucht Zeugen nach Explosion in Bonn
Von einer gezielten Explosion an dem Mehrfamilienhaus ist auszugehen. Doch wer den Böller gezündet hat und welche Motive hinter dem Anschlag stecken, war bislang unklar.
Zeugen, die Hinweise zur Explosion und dem oder den möglichen Tätern geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0228-15-0 in Verbindung zu setzen.
Gezielter Anschlag auf Mehrfamilienhaus in Bonn-Niederholtorf
Erst Mitte Februar war es zu einem ähnlichen Anschlag an einem Mehrfamilienhaus in Bonn-Niederholtorf gekommen. Bei der Explosion in der Burghofstraße wurden mehrere Fensterscheiben und Außenmöbel beschädigt. Den Ermittlungen zufolge hatten bislang unbekannte Personen einen Böller auf einen Balkon geworfen.
Den derzeitigen Ermittlungen der Polizei zufolge ergaben sich bislang jedoch noch keine Anhaltspunkte, die auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten hinweisen würden. (jv)