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Neue ErkenntnissePolizei ermittelt mögliche Hintergründe der Explosion in Bonn

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Einsatzkräfte und Einsatzwagen der Polizei hinter einer Absperrung. (Symbolfoto)

Einsatzkräfte und Einsatzwagen der Polizei hinter einer Absperrung. (Symbolfoto)

Auch dem Verdacht auf mögliche Zusammenhänge mit Explosionen in Köln, Wesseling und dem Ruhrgebiet gingen die Ermittler nach.

Die Polizei hat neue Erkenntnisse zu der Explosion in Bonn-Niederholtorf bekanntgegeben. In der Nacht zum Mittwoch (12. Februar) hatte eine Detonation auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses auf der Burghofstraße erheblichen Sachschaden angerichtet. Verletzt wurde niemand. Zusammenhänge mit ähnlichen Geschehen in Köln, in Wesseling oder im Ruhrgebiet konnten die Ermittler aber nicht finden.

Anwohnende hatten die Polizei in der Nacht gegen 3.45 Uhr alarmiert, teilte eine Pressesprecherin dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. Ein lauter Knall, verursacht durch die Explosion an einem Mehrfamilienhaus, hatte sie aus dem Schlaf gerissen.

Explosion in Bonn wurde durch den Wurf eines pyrotechnischen Gegenstandes verursacht

Schon damals hatte es erste Hinweise darauf gegeben, dass die Detonation möglicherweise gezielt verursacht worden war. Die Polizei fahndete unter anderem mit einem Hubschrauber und einer Wärmebildkamera nach möglichen Tätern.

Die Vermutungen bestätigten sich nun, teilte die Polizei Bonn am Donnerstag (13. Februar) mit. „Bei der Untersuchung der am Tatort gesicherten Spuren wurde festgestellt, dass die Beschädigungen durch einen auf den Balkon geworfenen pyrotechnischen Gegenstand, einen sogenannten ‚Böller‘, verursacht wurden“, so die Polizei.

Polizei ermittelt mögliche Hintergründe der Explosion in Niederholtorf

Auch zu den Hintergründen der Explosion gibt es demnach neue Erkenntnisse. Demnach hätten sich zu ähnlich gelagerten Geschehnissen in anderen Städten keine Tatzusammenhänge ergeben. Stattdessen gehen die Ermittler von privaten Streitigkeiten als Hintergrund aus.

Konkrete Hinweise auf einen oder mehrere Tatverdächtige lagen unterdessen noch nicht vor. Die Polizei sucht deshalb weiter nach Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen oder zu den möglichen Verdächtigen geben können.

Hinweise nimmt die Polizei Bonn unter der Telefonnummer 0228-150 oder per E-Mail unter Poststelle.Bonn@polizei.nrw.de entgegen. (jv)