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„Ich war damals richtig nervös“So wurde Konrad Lohrmann Zeichner des Haribo Goldbären

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Konrad Lohrmann, Zeichner des Haribo-Goldbären, zeigt mit dem rechten Daumen hinter sich auf einen Haribo-Goldbär an einer Tür

Konrad Lohrmann, Zeichner des Haribo-Goldbären, ist gebürtiger Wiener und Fan des 1. FC Köln.

Für eine Halloween-Aktion beauftragt Haribo Konrad Lohrmann, den „Goldbären-Zeichner“. Er erzählt, wie er zu seinem Traumjob kam.

Knallgelb, mit roter Schleife und ein waschechter Rheinländer: Ursprünglich hieß der Goldbär, den man nun auf der ganzen Welt kennt, noch „Tanzbär“. Für eine Halloween-Aktion beauftragt Haribo Konrad Lohrmann, den „Goldbären-Zeichner“. Er ist seit 2017 für die vielen Illustrationen auf den Haribo-Packungen verantwortlich. Den Goldbären gibt es seit 1960.

So wurde Konrad Lohrmann Zeichner des Haribo Goldbären

Zu Haribo kam Lohrmann, wie er sagt, „ganz unspektakulär über eine Online-Stellenanzeige“, aber: „Das ist der Job, auf den du immer gewartet hast“, habe er gedacht, als er die Stellenanzeige vor über sieben Jahren las.

Konrad Lohrmann, Zeichner des Haribo-Goldbären an seinem Schreibtisch vor einem Mac

Konrad Lohrmann findet, es sei für die Erstellung der Zeichnungen „nicht ganz unwichtig zu wissen, wie die Fruchtgummis sich anfühlen und wie sie schmecken“.

Auf das Vorstellungsgespräch bei dem Bonner Süßwarenproduzenten habe er sich vorbereitet, indem er „alle möglichen Produkte gekauft, genascht und dann gezeichnet“ sowie „so ziemlich jede denkbare Pose vom Goldbären in unzähligen Varianten“ kreiert hatte. „Es war mir klar, dass genau darauf geachtet wird, dass einfach alles stimmt“, resümiert Lohrmann heute. „Ich war damals richtig nervös“, erinnert er sich.

Es sei für die Erstellung der Zeichnungen „nicht ganz unwichtig zu wissen, wie die Fruchtgummis sich anfühlen und wie sie schmecken“, findet Lohrmann. Daher isst er gerne die hauseigenen Produkte, vor allem „Klassiker“ wie Tropifrutti und die Pfirsiche.

Halloween-Aktion von Haribo kombiniert Augmented Reality mit App

Seit Mitte Oktober und somit pünktlich zur Halloween-Hochphase können Besucher und Besucherinnen der Haribo-Shops mithilfe einer eigens programmierten App und Augmented Reality auf Vampirjagd gehen. Möglich macht es ein von Konrad Lohrmann kreiertes Halloween-Poster. Trotz der vielen digitalen Möglichkeiten stecke in allen Haribo-Illustrationen auch Handarbeit, lässt Lohrmann wissen.

Konrad Lohrmann lehnt über dem Halloween-Poster, mithilfe dessen Fans auf virtuelle Vampirjagd gehen können.

Konrad Lohrmann lehnt über dem Halloween-Poster, mithilfe dessen Fans auf virtuelle Vampirjagd gehen können. Ein QR-Code führt zum App-Spiel.

Das Halloween-Spiel funktioniert so: Das „Haribuuuh“-Poster hängt in den Haribo-Shops aus, worauf sich ein QR-Code befindet. Scannt man diesen mit seinem Smartphone, kann man mittels Fingertippen Vampire einfangen. Dabei handelt es sich um die bekannten Lakritzfledermäuse mit den farbigen Fruchtgummiflügeln, sie flattern durch Augmented Reality sozusagen „über den Bildschirm hinaus“.

Rund um Halloween ist der Süßwarenhersteller, der seinen Hauptsitz mittlerweile in Grafschaft in Rheinland-Pfalz hat, besonders aktiv. Neben der beschriebenen Halloween-Aktion findet am 25. und 26. Oktober 2024 die Kastanienaktion von Haribo, bei der man im Oktober Kastanien und Eicheln gegen Produkte des Bonner Süßwarenherstellers eintauschen kann, statt.