Einigen Spaziergängern hat sich bereits ein ungewöhnliches Bild geboten, manchen steht es noch bevor: In Bonn wird nach entlaufenen Hirschen gesucht.
Spaziergänger aufgepasstWeißer und schwarzer Hirsch aus Gehege in Bonn entlaufen

Zwei Hirsche sind aus einem Gehege entflohen. (Symbolbild)
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Waldspaziergänger in Bonn können derzeit ein weißes Wunder erleben: Aus einem Damwildgehege sind nach Angaben der Stadt zwei Hirsche mit auffälligen Feldfarben entlaufen – einer sei schwarz, einer sogar weiß. Konkret sind sie aus dem Wildpark und Naturerlebnis-Park Waldau im Kottenforst bei Bonn entlaufen, der zum Bonner Stadtwald gehört.
Begegnungen mit den Tieren hätten in den vergangenen Tagen bereits „für Verwunderung“ bei einigen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern gesorgt. Auch deshalb, weil die Hirsche nicht besonders scheu unterwegs sind.
Hirsche in Bonn entlaufen: Tiere nicht füttern
„Die Hirsche sind an Menschen gewöhnt und wirken daher sehr zutraulich“, sagte Stadtförsterin Angelika Dauermann. Trotzdem bitte man darum, die Tiere nicht zu füttern – sie kämen gut in der freien Wildbahn zurecht. „Wir vermuten, dass die Tiere über kurz oder lang den Weg zurück zur Herde und ihrer gewohnten Umgebung suchen.“
Die Flucht gelang den Hirschen nach Angaben der Stadt durch eine beschädigte Stelle im Zaun des Geheges. Mittlerweile sei sie repariert. Um nachzuvollziehen, in welche Richtung sich die entlaufenen Hirsche bewegen, ist die Stadtförsterei über entsprechende Hinweise per E-Mail dankbar: stadtfoersterei@bonn.de, Betreff: „Entlaufene Damhirsche“. Zuletzt wurden die Tiere im Kottenforst in Richtung Röttgen gesichtet.
Hirsche mit schwarzem oder weißem Fell sind eher selten. Es handle sich aber um Fellfarben, die auch in der Natur vorkommen, so die Stadt. Erst vor kurzem war es zu einer Tragödie im Waldauer Wildschwein-Gehege gekommen: Alle acht Tiere dort mussten getötet werden. (dpa)