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Krieg in der UkraineFriedensgebet in Bornheim-Merten – Karnevalisten feierten

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Die katholische Kirche St. Martin in Bornheim-Merten lädt für Freitagabend zum Friedensgebet für die Ukraine ein. 

Rhein-Sieg-Kreis – Isabelle Lütz aus Merten reagierte gestern als Erste: Um die Friedensbemühungen in der Ukraine mit Gebeten zu begleiten lud sie im Namen des Pfarrausschusses von Merten für heute Abend zu einem Friedensgebet in die Kirche St. Martin ein. Es beginnt um 19.30 Uhr und dauert etwa eine halbe Stunde. Anschließend bleibt die Kirche noch bis etwa 21 Uhr zum freien Gebet bei stiller Musik offen.

In Heimerzheim luden Pater Marek und Pfarrerin Claudia Müller-Bück am Donnerstagabend zu einem Friedensgebet in die Maria-Magdalena-Kirche ein. Sammeln mussten sich viele Karnevalisten angesichts der dramatischen Nachrichten: „Das war heute Morgen wie ein Schlag ins Gesicht“, berichtete Prinzessin Sabine I. aus Roisdorf.

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Mit ihrem Gefolge und anderen Karnevalisten war sie in Waldorf zu Gast, wo Helmut Soutschka, Mitglied des Dreigestirns von 2016, zugunsten der Flutopfer an der Ahr Erbsensuppe verkaufte. Zusammen mit dem designierten Prinzen aus Merten, Theo Mandt, hatte er rund 1700 Liter „Ätzezupp“ in der Gulaschkanone. Karnevalisten und Passanten kannten nur ein Thema. „Ich bin innerlich wirklich zweigeteilt“, meinte Soutschka, „aber das Benefizessen an der Gulaschkanone war ja schon vorbereitet gewesen. Es ist ja für einen guten Zweck.“

Roisdorfer Prinzessin besuchte Kindergärten und Grundschule

Prinzessin Sabine hatte mit ihrem Team entschieden, einige der ohnehin wenigen Aktionen, die angesichts der Corona-bedingten Absagen zu Weiberfastnacht noch übrig waren, wie geplant über die Bühne zu bringen, insbesondere die Besuche in Kindergärten und in der Grundschule in Roisdorf. „Gerade die Kinder haben ja wegen Beschränkungen eigentlich schon genug durchgemacht, ihnen wollten wir die Freude ins Haus bringen.“ „Allerdings drückt dieser Krieg bei uns allen schon ziemlich auf die Stimmung“, sagte sie.

Das bestätigte auch Prinz Wolfgang II. aus Walberberg. „Die ganze Freude auf die wirklich kleine Eröffnung des Straßenkarnevals war weg, als ich heute Morgen die Nachrichten hörte.“ Auch er besuchte aber die Grundschule und den Kindergarten. „Es wird ja nicht besser, wenn wir jetzt alle den Kopf hängen lassen“, sagte er.

Auch andere Karnevalisten, die teils kostümiert durch das Vorgebirge zogen oder noch schnell zum Bahnsteig hechteten, um mit dem Zug aus dem Vorgebirge nach Köln zu fahren, bestätigten, dass sie lieber zusammen feiern, als trübsinnigen Gedanken nachzuhängen.Am Nachmittag richteten der Vorsitzende des Roisdorfer Ortsausschusses, Wolfgang Mertgen, und Prinzessin Sabine I. in kleinem Rahmen in der Hofburg „Zur gemütlichen Ecke“ auch wie geplant ihren Tollitätenempfang aus.

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Seit Donnerstagmorgen weht vor dem Bad Honnefer Rathaus die Flagge der Vereinigung der „Bürgermeister für den Frieden“.

Auch Prinz Magnus I. (Heßling) für Hemmerich-Rösberg ließ sich das Feiern beim „Piepsch“ von Ingo Pieper nicht nehmen: „Ein bisschen Spaß brauchen wir in diesen Tagen.“ „Natürlich waren wir heute Morgen deprimiert, trotzdem wollten wir das bisschen Karneval, was möglich ist, nicht auch noch absagen“, ergänzte Prinzenführer Walter Berchtold.

Flagge der „Bürgermeister für den Frieden“ weht

Seit dem frühen Donnerstagmorgen weht vor dem Rathaus der Stadt Bad Honnef die offizielle Flagge der „Mayors for Peace“, der Bürgermeister für den Frieden. Verwaltungschef Otto Neuhoff verurteilt den russischen Einmarsch in die Ukraine auf das Schärfste: „Unsere schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten. Wir dürfen aber die Hoffnung auf und unseren Einsatz für den Frieden in der Welt niemals aufgeben.“ Das Netzwerk „Mayors for Peace“ war auf Bestreben des Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, 1982 gegründet worden.