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Corona-RisikogebietHennefer Ehepaar muss nach Rückkehr aus Südafrika in Quarantäne

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Coronavirus_Suedafrika

Im Flughafen von Johannesburg bleiben am Montag einige Schalter internationaler Fluggesellschaften geschlossen.

Rhein-Sieg-Kreis – Seit Freitag ist die Corona-Pandemie mit der Omikron-Variante um ein Kapitel erweitert worden. Erstmals ist die wohl noch ansteckendere Variante in Südafrika aufgetaucht, seit Sonntag gehört das Land am Kap der guten Hoffnung zu einem von acht Risiko-Staaten auf dem Kontinent.

Von dort ist eine Reisende aus dem Rhein-Sieg-Kreis in der Nacht auf Sonntag nach einem zweiwöchigen Safari-Urlaub zurückgekehrt und befindet sich nun in der zweiwöchigen Quarantäne. Es sei eine wegen der Corona-Schutzverordnung gesetzlich verpflichtende Quarantäne für Rückkehrer aus einem Risikogebiet, sagt die 59-Jährige aus Hennef, die namentlich nicht genannt werden möchte.

In Südafrika ist die Inzidenz niedrig, die Impfquote aber auch

Er war nicht die erste Safari des Ehepaars, das bereits elfmal in Afrika unterwegs war. Im Frühjahr wurde die Reise bei einem geringen Inzidenzwert individuell geplant mit der Option, alles stornieren zu können. „Wir mussten uns im September entscheiden, da lag die Inzidenz in Südafrika bei drei“, berichtet die 59-Jährige. Derzeit liegt die Inzidenz dort bei 21, allerdings sind dort auch erst 23 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft.

Also gingen die Eheleute das Risiko ein und machten sich vor gut zwei Wochen auf die Reise. Insgesamt zwölf Safaris standen auf dem Programm, oft auch zwei am Tag, eine Safari morgens von 4.30 bis 9 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. „Wir waren allein mit dem Auto unterwegs und haben in den kleinen Lodges mehr Tiere als Menschen gesehen“, betont die Henneferin. Oft sei bei ihnen Fieber gemessen worden, das Handy zu desinfizieren sei an jeder Ecke normal gewesen. „Im ganzen Land sind die Menschen sehr vorsichtig.“

Hiobsbotschaft kam am Freitag

Die Hiobsbotschaft erreichte sie am Freitag um 5 Uhr in einer Lodge, weil unter den zehn Teilnehmern einer Safari ein Ehepaar aus England war, das von der Stornierung ihres Fluges erfuhr und sogleich abreiste. „Die hatten richtig Druck.“

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Noch vor dem Flug am Samstagabend testeten sich die Hennefer in Johannesburg mit einem PCR-Schnelltest zum Preis von 90 Euro pro Person. „Wir haben uns auch mit Selbsttests alle zwei bis drei Tage getestet. Alles war bislang negativ.“

Also ging es mit einem mulmigen Gefühl in den Flieger. Bei der Ankunft in Frankfurt am frühen Sonntagmorgen hatten die beiden die meisten Sorgen in den Bussen zur Weiterreise. Da die digitale Einreiseerfassung erst seit Sonntagmorgen zur Verfügung steht, war für die beiden Hennefer keine offizielle Anmeldung von Südafrika aus nach Deutschland möglich und nötig. „Wir sind also nicht erfasst worden.“

Das Ehepaar – negativ getestet und symptomfrei – befindet sich nun in zweiwöchiger Quarantäne. Am Montagmorgen stand das Telefon für Stunden nicht still. Ihre Booster-Impfungen mussten sie absagen, zahlreiche berufliche Termine sind verlegt worden.Nun wird die 59-Jährige zunächst im Homeoffice arbeiten. Denn: Eine Frei-Testung aus der Quarantäne ist diesmal nicht möglich.