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Frage nach DenkmalwürdigkeitAusschuss besichtigt Kirche St. Josef in Eitof

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Vertreter der Ratsfraktionen und der Pfarrgemeinde besichtigten die Filialkirche Sankt Josef in Harmonie.

Eitorf – „Die Gemeinde wird das Gebäude nicht kaufen können“, betonte Bürgermeister Rainer Viehof bei der Besichtigung der katholischen Filialkirche Sankt Josef in Harmonie. Viehof bezog damit Stellung zu der Frage, was aus dem Gebäude nach der Profanierung werden könnte. Mitglieder des Bauausschusses wollten sich vor Ort ein Bild davon machen, wie es um die Denkmalwürdigkeit der Kirche bestellt ist.

Denkmalschutz war bereits vor vier Jahren von einer Projektgruppe beantragt, von der Kirchengemeinde Sankt Patricius aber abgelehnt worden. Wie berichtet, sprach ein Gutachten des Denkmalamtes beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) eindeutig dafür, und auch Beigeordneter Karl-Heinz Sterzenbach hatte für die Gemeindeverwaltung erklärt, dass kein Weg an einer Unterschutzstellung des Kirchengebäudes vorbeiführe.

Kirchenkeller steht nach Regen unter Wasser

Im Bauausschuss war aber eine Entscheidung über den Denkmalschutz vertagt worden, weil die Fraktionen noch Fragen hatten. Deshalb fand die Ortsbesichtigung statt, an der nicht der komplette Ausschuss, sondern wegen Corona nur Vertreter der Fraktionen, der Kirche und der Bürgermeister teilnahmen. Nicht dabei war ein Vertreter des LVR-Denkmalamtes.

Noch vor den Sommerferien soll über den Denkmalschutz beraten werden.

Die Ausschussmitglieder sahen sich nicht nur im Hauptraum des zwölfeckigen Kirchengebäudes um, von dem sie beeindruckt waren. Sie besichtigten auch den Kirchenkeller, in dem nach Regenfällen schon mal Wasser steht. Bürgermeister Viehof hatte deshalb extra Gummistiefel mitgebracht, brauchte diese aber nicht. Denn die Kellerräume waren an diesem Tag trocken. Ein Kirchenmitarbeiter zeigte allerdings, wie hoch das Wasser nach Regenfällen zuletzt gestanden hatte.

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Nach Schätzungen der Kirchengemeinde würde es etwa 30 000 Euro kosten, um die Kellerräume vor Wasser zu schützen. Für eine Gesamtinstandsetzung der Sankt-Josef-Kirche sollen mehr als 200 000 Euro erforderlich sein.

Gotteshaus als Kulturkirche

Mehrere Ausschussmitglieder zeigten sich vom Rundbau beeindruckt und stellten fest, dass es in der Gemeinde nur wenige große Räume gibt. Das sollte auch bei einem Nutzungskonzept berücksichtigt werden, hieß es. Das Projektteam Sankt Josef hofft, dass sich die Möglichkeit einer Kulturkirche verwirklichen lässt, damit das Gebäude erhalten bleibt und weiter genutzt werden kann.

Über das Verfahren zum Denkmalschutz wird voraussichtlich in der Sitzung des Bauausschusses Ende Mai oder im Juni weiter beraten, auf jeden Fall aber noch vor den Sommerferien.