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Kommentar zum Eitorfer MarktplatzEine weitere hausgemachte Niederlage

Lesezeit 2 Minuten

Sandra Ebert über das Aus für die Förderung in Eitorf.

Eitorf – Das war es also. Die hochgreifenden Pläne für den Innenort sind zerschellt. Fördergeld fließt nicht, bereits gezahlte Millionen müssen möglicherweise – und dann verzinst – zurückgezahlt werden. Die Niederlage ist, genau wie bei den durchkreuzten Plänen für einen autofreien Marktplatz, hausgemacht.

Schönreden hilft nicht, die Sache ist vergeigt. Sicher kann man neue Pläne machen und städtebauliche Fördermittel neu beantragen. Papier ist bekanntlich geduldig. Innenministerium und Bezirksregierung aber nicht (mehr). Das Go für die Ansiedlung der Märkte im Gewerbegebiet Im Auel lässt sich nicht zurückdrehen.

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Der Bürgerentscheid für den Erhalt der Parkplätze auf dem Marktplatz sei nicht ausschlaggebend für die Rückstufung gewesen, hatte Bürgermeister Rainer Viehof – Galionsfigur der Bürgerbewegung – in der Ratssitzung beteuert. Richtig: Die Pläne für die Umgestaltung des Marktplatzes waren schon vorher gestorben, das IHK war angezählt. Nun ist es nicht mehr zu retten.

Schuldzuweisungen helfen jetzt auch nicht, das hatte ein Ratsmitglied – aus einer Fraktion, die für die Ansiedlung der Märkte gestimmt hatte – im Rat richtig angemerkt. Es gilt zu retten, was man vielleicht retten kann: den Umbau des Theaters am Park in ein Weiterbildungszentrum. Andere Fördertöpfe zu finden, um den Innenort zu modernisieren, wird Aufgabe der kommenden Jahre sein. Und auch wenn die Sanierung drängt: Der Marktplatz wird noch eine Weile eine Stolperfalle bleiben.