Weco-WerksverkaufTausende stehen in Eitorf Schlange für Silvester-Feuerwerk
Eitorf – Andreas Jüsten und Mike Hitz waren diesmal die Ersten in der Schlange. „Der Kollege aus Borken war sechs Jahre lang der Erste. Ich habe ihm letztes Jahr schon gesagt. Noch einmal schaffst du das nicht“, so Hitz. Am Mittwochmorgen um 10.30 Uhr machten sich die beiden 21-jährigen Troisdorfer auf den Weg nach Eitorf und in der Tat war das Duo diesmal ganz vorne in der Schlange beim Feuerwerksverkauf der Firma Weco.
Björn Kubitzek nahm es indes gelassen. „Ja, ich war immer ganz weit vorne, aber so schlimm ist es nicht wirklich“, sagte der aus dem Kreis Borken angereiste Feuerwerk-Fan, der dennoch unter den ersten zehn Anstellern landete.
Das traditionelle Event findet in Eitorf schon seit über zehn Jahren statt. Trotz drei Grad Kälte und regelmäßigen Regenschauern hatten sich die überwiegend jungen Menschen wie immer gut vorbereitet und so die Nacht um die Ohren geschlagen. Mit Lattenkonstruktionen und Planen schütze man sich vor den Niederschlägen. Gegen die Müdigkeit gab es Energiedrinks oder Shisha-Pfeifen, für den Hunger wurde gegrillt und die Profis unter den gut 2000 Menschen hatten Klappstühle mitgebracht und natürlich reichlich wärmende Kleidung übergezogen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Jeder darf drei Pakete mitnehmen
Pünktlich um sechs Uhr in der früh wurde der Countdown von zehn runtergezählt und flugs gingen die ersten Überraschungs-Pakete für 30 oder 50 Euro, prall gefüllt mit Raketen und Böllern, über die Theke. „Jeder darf drei Pakete mitnehmen. Es ist ein absolutes Event, aber wir sind schon seit Jahren bestens vorbereitet“, so Weco-Pressesprecher Oliver Gerstmeier. Insgesamt 50 Mitarbeiter waren im Einsatz plus zehn Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma.
Der Weg vor dem Werksgelände war wieder von der Gemeinde zu einer Einbahnstraße umfunktioniert, so dass auch gerade der Abtransport der Pakete relativ reibungslos vonstatten gehen konnte. In den langen Reihen, die sich über den Parkplatz neben dem Weco-Werksgelände schlängelte, hatten Mitarbeitern im gewissen Abständen Zwischenstopps eingerichtet, so dass es zu keinem Gedränge kam.
Event mit Tradition
Für viele der jungen Menschen ist es ein absolutes Event, das fast schon Festival-Charakter hat. Hier und da haben sich schon regelrechte Freundschaften gefunden, die sich dann jedes Jahr wiedertreffen. „Die Leute stehen fast alle wegen den Überraschungs-Paketen an. Die werden gegen Mittag alle weg sein“, so noch einmal Gerstmeier, der schon wieder zum nächsten Interview gebeten wurde.