Talkshow-Premiere am 22. April„Eitalk“ holt Menschen aus Eitorf auf die Bühne

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Beim „Eitalk“ präsentieren der Kulturbeauftragte Thomas Feldkamp (r.) und der Chef des Heimatvereins Eitorf, Alwin Müller, interessante Gäste.

Eitorf – „Und Sie dachten, Sie kennen schon alles in Eitorf.“ Diesen Lockruf schicken der Kulturbeauftragte Thomas Feldkamp und der Vorsitzende des Heimatvereins Eitorf, Alwin Müller, im Vorlauf auf Eitorf neues Talkshow-Format „Eitalk“ ins Rennen. Für den 22. April um 19 Uhr haben sie spannende Gäste mit ebensolchen Geschichten zum Gespräch in „Eitorfs gemütliches Wohnzimmer“, auf die Bühne im Theater am Park, gebeten.

Zwei Termine im Jahr geplant

„Wahres und Rares – wir sprechen darüber“ soll in Zukunft das Markenzeichen für die Talk-Abende sein, die zweimal im Jahr geplant sind. Hartnäckig verweigern sich die Gastgeber, wenn es darum geht, den Vorhang für das Programm der Veranstaltung wenigstens ein bisschen zu lupfen. Nicht ein Sterbenswörtchen über Gäste und Inhalte der Plaudereien am Park sollen vor dem Start von „Eitalk“ an die Öffentlichkeit gelangen.

„Um die Kulturarbeit am Laufen zu halten, reicht das Budget der Gemeinde allein nicht aus“, erzählt Feldkamp. Er ist immer auf der Suche nach Möglichkeiten, die Finanzkasse aufzubessern. Erste Inspiration holte er sich bei dem beliebten Talk-Format „Hennefer Sofa“. Dort nehmen im Kur-Theater interessante Zeitgenossen auf dem Sofa Platz, um in der moderierten Veranstaltung aus ihrem Leben zu erzählen.

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Im Theater am Park beginnt am 22. April die neue Talkshow-Reihe „Eitalk“.

Solche Geschichten gebe es in Eitorf doch auch, dachte sich Feldkamp und hatte auch gleich einen Wunschpartner im Auge. Mit Alwin Müller hatte er bereits andere Projekte erfolgreich gewuppt. Kürzlich erst haben Heimatverein und Kulturbüro die Eitorfer Künstlertasse gemeinsam herausgegeben, deren Verkaufserlös für die Kulturarbeit in Eitorf vorgesehen ist. Selbst entworfen haben Feldkamp und Müller das freche Motiv fürs Werbebanner und Bühnenbild zur Talk-Show.

„Die Eitorfer sind Weltmeister im Warten, die meiste Zeit stehen sie an der heruntergelassenen Bahnschranke“, behauptet der Kulturbeauftragte schelmisch und zählt gleich noch weitere große Eitorf-Projekte mit jahrelanger Wartezeit auf: das Hermann-Weber-Bad, die Umgestaltung des Marktplatzes, die Renovierung des Theaters am Park, der Siegpark oder auch die Bahnunterführung. Tatenlose Warterei kommt für die beiden Macher aber nicht in Frage. Mit „Eitalk“ wollen sie die Wartezeit für diese zwei Stunden mit Kultur versüßen. Alle Generationen sollen zusammenrücken und staunen über die Vielfalt, die sie unmittelbar umgibt.

Spannende Geschichten

Wer nun vermutet, dass die bekannten Eitorfer Gesichter oder Themen, die in der Öffentlichkeit heiß besprochen werden, auf dem Programm stehen, der wird sich wundern, welch hochinteressante Menschen mit ihren Themen die Gäste sind. Sie wirken in der Stille in ihrem Job, gehen einer Leidenschaft nach oder haben Erzählenswertes erlebt. Man habe die Gäste regelrecht überreden müssen, berichten die Initiatoren. Die Bühne mache sie eher scheu. Es seien Menschen, die in direkter Nähe lebten und fast unglaubliche Geschichten zu erzählen hätten. Das seien wahre „Rohdiamanten".

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Ein Geheimnis immerhin konnte bereits gelüftet werden: Der Eitorfer Robert Rösgen wird für die Bühnenausstattung die erste Bank aus dem Siegpark aus dem Jahr 1870 zur Verfügung stellen. Es gibt Musik, und die Themen drehen sich um Eier, Stars und Sternchen, Hollywood und Neandertaler. Passend dazu gibt es Sehenswertes und Lustiges aus dem Archiv des Heimatvereins.

Karten gibt es im Kulturbüro der Gemeinde Eitorf, Markt 1, Rathaus. Preis: Vorverkauf zwölf Euro, Abendkasse 14 Euro,ermäßigt acht Euro. Einlass ist ab 18 Uhr. Zutritt nach den am Veranstaltungstag geltenden Vorgaben der Corona-Schutzverordnung.

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