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ProjektWindecker feiern Aufwertung in Dattenfeld

Lesezeit 3 Minuten
Vor einem großen gläsernen Gebäude stehen Besucher. In den Glasscheiben spiegeln sich blauer Himmel, Bäume und Wolken.

Die neue Begegnungsstätte bietet viel Platz für Veranstaltungen und Treffen.

Millionen flossen in den vergangenen Jahren in die Aufwertung von Dattenfeld. Nun sind die meisten Projekte fertig.

„Eine solche Entwicklung hat es seit Jahrzehnten in Dattenfeld nicht gegeben“, sagte Gernot Patt, Vorsitzender des Bürger- und Verschönerungsvereins Dattenfeld. „An so vielen Stellen wurde sehr viel Geld hineingegeben, der Dorfcharakter geprägt, der Ort ist enorm aufgewertet, die Grundschule erheblich ertüchtigt.“ Er lobte das großzügige neue „Gewand, das der Ort erhalten hat“.

Einweihung mit einem Familienfest in Dattenfeld

Mit einem Familienfest zur Städtebauförderung wurden die neue Quartiersbegegnungsstätte an der Grundschule sowie die neugestaltete Hauptstraße und der Laurentiusplatz offiziell eingeweiht. Bei schönstem Wetter scharte Bürgermeisterin Alexandra Gauß Gäste und Besucher um sich und stellte die neuen Projekte bei einem kurzen Spaziergang vor.

In Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Büro ASS Hamerla/Gruß-Rinck/Wegmann und Partner hatte die Gemeinde eine ganze Reihe Einzelmaßnahmen aus dem „Interkommunalen Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept Windeck/Waldbröl 2025“ auf den Weg gebracht. Erste Station war der Laurentiusplatz unterhalb des Siegtaldoms.

Erneuerung der Landesstraße in Windeck

Der Platz war mit Baubeginn der Schulstraße seit Anfang dieses Jahres erneuert worden. In der Zeit von September 2019 bis Juli 2022 hatte der Landesbetrieb Straßen NRW die Fahrbahn der angrenzenden Hauptstraße (L333) erneuert. Gehwege und Parkplätze wurden neu angelegt, Bäume gepflanzt, Sitzbänke, Abfalleimer und Fahrradlehnbügel sowie Laternen aufgestellt.

420 Meter Trinkwasserleitung wurden erneuert und alle Häuser mit Leerrohren versorgt. Alles in allem wurden 3,6 Millionen Euro investiert. Bürgermeisterin Gauß sprach von einem langen Prozess, der nun seinen Höhepunkt erreicht habe und hinaus strahle.

Alle zusammen haben den Ort verändert
Alexandra Gauß, Bürgermeisterin in Windeck

„Man durchfährt hier die schönste Straße in Windeck, man sieht die Investition und auch, dass in Häuser investiert wird“, spielte sie auf ein weiteres Förderprogramm für Hausfassaden an. „Alle zusammen haben den Ort verändert. Das Geld der Städtebauförderung von Bund und Land ist bei uns sinnvoll angelegt.“

Pfarrer Jakub Kowalski gab seinen Segen und die Bürgermeisterin, die Bundestagsabgeordnete Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) und die Landtagsabgeordneten Martin Metz (Bündnis 90/Die Grünen) und Björn Franken (CDU) durchschnitten ein Band zur symbolischen Einweihung. Dann ging die Gruppe zurück zur neuen Quartierbegegnungsstätte in der Ernst-Moritz-Roth-Schule, die energetisch saniert und deren Wärmeversorgungsanlage optimiert wurde.

6,5 Millionen Euro für das Projekt in Windeck

Das Dach wurde begrünt, und die Außenanlagen neu gestaltet. Durch den Ausbau neuer Räume und Glasanbauten ist eine Begegnungsstätte entstanden, ein zentraler Treffpunkt und Veranstaltungsort für die 2000 Einwohner des Ortes. Hier liegen die Gesamtkosten bei 6,25 Millionen Euro. „Von der Skizze zur Wirklichkeit“, bedankte sich Schulleiterin Dörthe Kickuth-Artelt für das Ergebnis mit dem großzügigen Platzangebot.

Einige wenige Projekte sind noch nicht vollendet, etwa die Umgestaltung des Parks und die Siegpromenade am Bootshafen. Letztere werde voll finanziert und noch in diesem Jahr könne mit den Arbeiten begonnen werden, so Planer Hans-Joachim Hamerla. Im nächsten Jahr wolle man mit den Bürgern über den Park ins Gespräch kommen. „Das ist die gute Stube“, sagte er. „Kaum ein Ort hat im Zentrum einen solchen Park von nahezu städtischer Größe.“