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DigitalpaktSchulen in Windeck sollen bis Sommer 2022 schnelles Netz bekommen

Lesezeit 2 Minuten
Glasfaserkabel dpa

Glasfaserkabel (Symbolbild)

Windeck – Die Schulen an der Oberen Sieg werden bis zum Sommer nächsten Jahres mit Glasfaser, Simplex- und Duplexkabeln auf den neuesten Stand gebracht. Das berichtete Michael Rogal im Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Senioren und Soziales.

Der Chef der Firma Convergence Solutions aus Essen berichtete dort über der Stand seiner Untersuchungen zum Thema Digitalpakt an den Windecker Schulen. Das Unternehmen war von der Gemeinde mit der Aufnahme des Ist-Zustandes und dem Erstellen eines Konzeptes beauftragt worden.

Wichtige Kabel fehlen an Schulen in Windeck

Von den fünf Milliarden Euro, die der Bund 2019 im Rahmen des Digitalpaktes bereitgestellt habe, flössen 631.133 Euro nach Windeck, sagte Rogal. Für eine vernünftige Netzwerkstruktur in den Schulen mit LAN-Anschlüssen in jeder Klasse hatte er zwischen 414.000 und 451.000 Euro Netto-Investitionen ausgerechnet. Für „aktive Komponenten“ wie Switches und Accesspoints kämen weitere 112.000 bis 120.000 Euro hinzu, zusammen also 571.000 Euro maximal.

Da die Gemeinde die Mehrwertsteuer zahlen muss, sind demnach fast 680.000 Euro fällig. Vorgefunden habe er „kleine und volle Schränke und keine Glasfaser“, berichtete Rogal. Die wichtigen Erdkabel hätten teilweise gefehlt. „Das muss alles vernünftig verkabelt werden“, resümierte er.

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Allein in der Gesamtschul-Dependance Herchen seien mehr als acht Kilometer Kabel zu verlegen, in Rosbach sehe es ähnlich aus. Derzeit würden die Anträge an die Bezirksregierung geschrieben, anschließend folgten Ausschreibungen, erklärte der Experte. Bis zum Sommer hätten die Schulen die moderne Infrastruktur.

„Damit sind die Fördermittel ausgeschöpft“, bestätigte der Sachbereichsleiter für die Schulen im Rathaus, Raphael Bönisch. Parallel werde mit den Anbietern daran gearbeitet, die Schulen mit Breitbandanschlüssen zu versorgen. Für die weitere Ausstattung ihrer fünf Grundschul- und der beiden Gesamtschulstandorte mit digitalen Endgeräten hofft die finanzschwache Gemeinde Windeck auf weitere Förderprogramme.