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In alter FabrikUnternehmer gründet Innovationszentrum in Windeck

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Kernzelle der Landfabrik ist eine 220 Meter lange Halle mit fast 9000 Quadratmetern Nutzfläche. 

Windeck – „Wir haben uns zum Zentrum erklärt. Das Zentrum ist hier, und ich freue mich aufs Mitmachen.“ Der Unternehmer Arndt Schäfer wirbt seit sechs Jahren für seine Idee der „Landfabrik“, ein Innovationszentrum rund um die Themen Arbeiten, Wohnen und Leben. Sein altes Fabrikgebäude in Schladern könnte zum Modell für ähnliche Initiativen im ländlichen Raum werden.

Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Berlin hatte Schäfer jetzt Akteure aus Wirtschaft, Lehre, Politik und Kultur ins Kulturzentrum Kabelmetall geladen.

Transfer aus der Region in die Region

Regionale Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammenführen, Betriebe zum Austausch von Erfahrungen und zur Zusammenarbeit animieren, Kooperationen von Schulen und Hochschulen mit Firmen anstoßen, waren einige der Stichworte, mit denen Schäfer und Simone Kaiser vom Fraunhofer-Institut das Projekt umschrieben. Es gehe um einen „Transfer aus der Region in die Region“, erläuterte Kaisers Kollege Fabian Schroth.

Die Wissenschaftler wollen in den drei Jahren, auf die das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt angelegt ist, Kontakte zu Firmen in der Region knüpfen, Bedarfe und Herausforderungen abfragen und Forschungskooperationen ins Leben rufen.

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Um Kontakte zu knüpfen, hatten Simone Kaiser und Arndt Schäfer regionale Akteure in die Kulturhalle Kabelmetal geladen. 

Konkret können sich in der 220 Meter langen und fast 9000 Quadratmeter großen Halle, die Schäfer aus dem ehemaligen Kabelmetal/Elmores-Komplex erworben hat und in der seine Firma Ascem produziert, weitere Betriebe ansiedeln. Wie ein Planentwurf zeigt, sind Module von 80 bis 1000 Quadratmeter möglich, außerdem Gastronomie.

Mit dem Netzwerk, das über die konkrete Halle und die Gemeinde Windeck hinaus reicht, wolle er die Grundlage zum Austausch und zur Zusammenarbeit schaffen, kündigte Schäfer an. Es gelte Synergien zu erschließen, und die ländliche Region für Arbeitskräfte attraktiv zu erhalten.

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Zusammen mit der Landesinitiative Bau.Land.Partner sollen im Rahmen des Projektes auch neue Formen des Zusammenlebens auf dem Land entwickelt werden, konkret in Windeck und im Quartier Schladern. Auch kulturelle Angebote hat das Projektteam dabei im Blick. „Wir fördern keine Projekte, die in der Schublade verschwinden“, versicherte Mario Dompke für das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Landfabrik sei ihm „Herzensangelegenheit und nicht irgendein Projekt“, bekannte Schäfer. Sie könne ein „Leuchtturm“ werden, der auch anderen Orten in ländlichen Regionen Mut mache. Er habe ganz bewusst Menschen zusammenbringen wollen, „die für die Region brennen.“ Jetzt gelte es, auch junge Menschen zu begeistern, dass auch sie am Ende „für die Region brennen“.