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Im WestertbachtalAnwohner fürchten wegen neuem Naturschutzgebiet um ihren Hof

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Idyllisch gelegen ist der Hof in Hahnenbach, der an das geplante Naturschutzgebiet grenzt. 

Windeck – Die Bewohner des Weilers Hahnenbach im Westertbachtal fürchten, dass ihre Ortschaft unbewohnbar werden könnte. Gabriele Grünebaum und ihr Mann Sascha Mandscheff, die dort seit mehr als 20 Jahren leben, sehen ihren Hof durch den Entwurf der Kölner Bezirksregierung zum geplanten Naturschutzgebiet „Unteres Westertbachtal“ bedroht.

Der kleine Ort ist wegen der einsamen Lage nicht an die Wasserver- und Entsorgung der Gemeinde angeschlossen, sondern wird mit einem eigenen Brunnen und einer eigenen Kläranlage versorgt. Zwar ist das Hausgrundstück nicht direkt von der Unternaturschutzstellung betroffen. Weil es aber direkt an das Naturschutzgebiet angrenzt, werde es bei künftigen Genehmigungen des Wasser- und Abwassermanagements jedoch immer Probleme geben, sagt Grünebaum.

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„Solche enormen Einschränkungen kommen einer kalten Enteignung gleich“, sagt Anwohnerin Gabriele Grünebaum, 

Der Brunnen sei nur noch für sieben Jahre genehmigt. Wegen des geplanten Verbots zur Veränderung des Grundwasserspiegels sei es jedoch möglich, dass es dann keine weitere Genehmigung mehr gebe. Außerdem könnten die Flächen östlich vom Hof, für die auch Naturschutz gelten soll, eventuell nicht mehr zur Verrieselung genutzt werden.

Weitere Einschränkungen seien für die Weideflächen südlich vom Hof durch den Naturschutz zu erwarten, die sich um einen Hektar verkleinern sollen. Grünebaum, die Akteneinsicht verlangt hatte, kritisiert: „Solche Einschränkungen sind enorm und kommen einer kalten Enteignung gleich.“

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Auch landwirtschaftliche Flächen an den Nebenbächen des Westertbaches sollen unter Schutz gestellt werden. 

Wie Pressereferent Dennis Heidel von der Bezirksregierung auf Anfrage mitteilt, könne die Öffentlichkeit erst zu einem späteren Zeitpunkt beteiligt werden. Dann könnten auch solche Fragen wie die der Bewohner von Hahnenbach beantwortet werden.

Ebenfalls noch nicht geklärt sei, inwieweit Bestandsschutz für die landwirtschaftlichen Flächen und den Hof bestehe.

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Das Verfahren für das geplante Naturschutzgebiet war schon 2012 eingeleitet, dann aber nicht weiter verfolgt worden. Da zwischenzeitlich andere Verfahren wegen des drohenden Auslaufens von Naturschutzverordnungen dringlich zu bearbeiten waren, so Heidel, wurde die weitere Bearbeitung für das Westertbachtal zunächst zurückgestellt.

Damals wie heute hat die Gemeinde Windeck gegen die Unterschutzstellung der landwirtschaftlichen Flächen bei Hahnenbach Einspruch erhoben. Wie der Beigeordnete Thomas Becher sagt, setzt die Gemeinde auf einen Dialog mit der Bezirksregierung zu den offenen Fragen. Deshalb hat Windeck sie eingeladen, die Sache im Rat zu erläutern.