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Tödlicher Unfall in WindeckPolizei kontrolliert auf B256 – Erneut stürzt ein Biker

Lesezeit 2 Minuten
Schladernring

Die Serie schwerer Unfälle auf der B256 zwischen Windeck und Waldbröl reißt nicht ab.

Windeck/Waldbröl – Die Unfallserie auf dem Schladernring, der Bundesstraße 256 zwischen Waldbröl und Präsidentenbrücke, reißt nicht ab. Am vergangenen Donnerstag starb ein 28 Jahre alter Biker aus Witten, nachdem er mit seiner Maschine in einer Kurve gegen einen Lastwagen gerutscht war. Freunde und Bekannte des Verunglückten besuchten am Sonntag die Unfallstelle. Sie liegt auf der Grenze der Kreise Rhein-Sieg und Oberberg.

Die Kreispolizei in Siegburg hat Konsequenzen gezogen und am Wochenende an der Strecke kontrolliert. Mehrere Hundert Fahrzeuge wurden überprüft, etliche Male verhängten die Beamten ein Verwarngeld.

Motorräder fuhren 45 Stundenkilometer zu schnell

In vier Fällen erstatteten sie Anzeige. Die Messgeräte der Polizei zeigten in diesen Fällen Geschwindigkeiten von 145 Stundenkilometern, bei erlaubtem Tempo 100. Zwei Autofahrer brachten es auf mehr als 130 Stundenkilometer.

Kaum waren die Kontrollstellen abgebaut, hatte sich der von Beamten der Polizeiwache Eitorf gesicherte Trauerzug aufgelöst, ereignete sich gegen 16 Uhr der nächste Unfall. Ein 34 Jahre alter Mann aus Köln, in einer Gruppe unterwegs, fuhr in Richtung Waldbröl.

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In einer Linkskurve rutschte nach Angaben von Zeugen der Hinterreifen weg, und der Biker stürzte. Nach einer Rutschpartie über den Asphalt landete er in einem Grünstreifen. Er erlitt leichte Verletzungen, nach ambulanter Behandlung kam er in ein Krankenhaus.

Landesbetrieb Straßenbau will von Tempolimit nichts wissen

Das Tempolimit, wie es der Waldbröler Stadtrat einstimmig fordert, lässt derweil auf sich warten. Jüngst hatte der Landesbetrieb Straßenbau erklärt, man sehe keine Notwendigkeit, das Tempo auf 70 und stellenweise auf 50 zu drosseln. „Aus unserer Sicht reichen Schilder, die auf Gefahren hinweisen“, betont Sprecher Rainer Herzog.

„Ein einstimmiges Votum aus der Politik ist uns nicht bekannt.“ Unterstützung erhalten die Waldbröler Stadtverordneten jetzt von der SPD, den Grünen und der Linken im Kreistag des Oberbergischen Kreises: Gemeinsam haben sie einen Antrag für die Sitzung am 24. Juni formuliert. Dieser hat die Umsetzung des Ratsbeschlusses aus der Marktstadt zum Ziel.