Sieben Häuser, 77 Wohnungen, KitaWindecker Rat genehmigt großes Bauprojekt in Rosbach
Windeck – Mit großer Mehrheit hat der Gemeinderat dem Bebauungsplan für den Mehrgenerationen-Campus in Rosbach zugestimmt. Lediglich Peter Inden (Piratenpartei) wandte sich gegen das Projekt und bezeichnete es als Schildbürgerstreich, Daten als Grundlage dafür zu akzeptieren, die im 40 Kilometer entfernten Königswinter erhoben worden seien.
Der Tüv Rheinland hatte im Zusammenhang mit den Emissionen eines nahe gelegenen Galvanikbetriebes Daten zu Wind- und Niederschlagsmengen aus Königswinter-Heiderhof für das Projekt in Rosbach herangezogen.
Bauprojekt in Windeck: Kreis empfiehlt 60 Zentimeter starke Bodenschicht
Auch die Altlasten auf dem Areal der früheren Stahlbaufirma Hermes sowie die Kontaminierung des Bodens auf dem Areal seien bekannt, sagte Inden und betonte, der geplante Campus sei nicht genehmigungsfähig.
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Das Landschafts- und Umweltbüro Ginster aus Meckenheim urteilt in seinem Gutachten, dass Versiegelung, ausreichende Bodenüberdeckung oder ein Bodenaustausch erforderlich seien, um gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse zu erreichen. Und der Rhein-Sieg-Kreis empfiehlt, auf den Flächen, wo Hausgärten angelegt werden sollen, eine mindestens 60 Zentimeter starke Bodenschicht aufzutragen, für Grünflächen eine mindestens 35 Zentimeter starke Schicht.
Rosbach: Sieben Häuser, 77 Wohnungen und eine Kita sollen entstehen
Der Beigeordnete Thomas Becher hielt Inden entgegen, es gebe keinen Anlass, das Planverfahren in Frage zu stellen. Auch die Träger öffentlicher Belange sowie der Rhein-Sieg-Kreis hätten bei der ersten Offenlegung keine Einwände erhoben.
Wie bereits berichtet, plant die MI Raiffeisenquartier Rosbach GmbH für den Campus auf einer Fläche von zweieinhalb Hektar zwischen der Bahnlinie Köln-Siegen und der Sieg sieben Stadthäuser und 77 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sowie eine Pflegeeinrichtung mit 46 Plätzen, kleinflächige Läden und eine viergruppige Kindertagesstätte.