Der erste Bauabschnitt am Kölner Tor ist fertiggestellt, mit dem Panoramaweg und dem Hangspielplatz geht es weiter.
Kölner Tor ist fertigDie Sanierung der Stadtmauer in Blankenberg schreitet voran
Das Kölner Tor in der Stadtmauer von Stadt Blankenberg ist kaum wiederzuerkennen. Es ist der erste Abschnitt der Sanierung im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts, die etwa 23 Millionen Euro kosten wird. „Es ist fast wie ein Neubau“, freute sich Bürgermeister Mario Dahm vor Ort.
Im August 2022 begannen die Arbeiten. 37 Anker wurden gesetzt, jetzt ist das ausgefugte und in Teilen neu aufgemauerte Bauwerk wieder standsicher. Die Besitzer des Nachbargrundstücks dürfen sich freuen, sie können ihren Garten wieder nutzen.
Umgesetzt ist am Kölner Tor eine grüne Mauerkrone. Dort sollen künftig Pflanzen wachsen. Entwässert wird über die Wasserspeier. Auf einer Sperrmörtelschicht ist eine Substratfüllung aufgebracht, die wie eine Drainage wirkt und dient Pflanzen, die als natürlicher Schutz fungieren, als Boden. Weiter gehen soll es mit der Mauer hinter der Kirche Sankt Katharina und am Durchgang von der Alt- zur Neustadt.
Rund eine Million Euro hat die Sanierung des Kölner Tors gekostet.
Rund eine Million Euro flossen in das erste Projekt, Zuschüsse gab es aus der Städtebauförderung. Mehr als 400 Stellen sind in dem lang gestreckten Denkmal untersucht worden, daraus entwickelte sich der Bedarf.
Mittel aus der Denkmalpflege und der Denkmalförderung von Bund und Land werden je nach Möglichkeit abgerufen. „Die Verwaltung hat alle Fördermittel zusammengesucht, damit die Stadt das nicht alleine bezahlen muss“, so Dahm.
Direkt vor dem Tor wird ein Podest neu errichtet. Es ist Anfang oder Ende des Panoramawegs um Stadt Blankenberg. Gerade laufen die Arbeiten für den Lückenschluss. Denn bislang mussten Wanderer ein längeres Stück auf der Kreisstraße 19 laufen. Jetzt entsteht eine neue Wegeführung entlang der Mauer mit Treppenanlage in einem Steilstück und einer Schutzplanke an der K 19 für etwa 286.000 Euro, auch die werden gefördert.
Der Hangspielplatz kann aus Gründen des Denkmalschutzes nur auf Stelzen gebaut werden
Das dritte Projekt ist der Hangspielplatz, in den rund 337.000 Euro investiert werden. Förderung gibt es von Bund und Land aus Städtebaufördermitteln. Auf der Fläche des Bodendenkmals zwischen Alt- und Neustadt können auf 900 Quadratmeter Fläche nur Geräte auf Stelzen gebaut werden, Rutschen, Kletterturm und andere Klettermöglichkeiten.
Der alte Wallgraben soll wieder sichtbar gemacht werden. Mitte September ist Baubeginn, die Anlage könnte, so Tina-Viola Oppermann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, Weihnachten fertig sein. Am 23. September ist ein Projekttag mit Vorträgen und Besichtigungen angesetzt.