36-Jähriger räumt Taten einDreieinhalb Jahre Haft für Hennefer Drogendealer gefordert
Bonn/Hennef – Das ging schnell: Noch am ersten Verhandlungstag um einen mutmaßlichen Hennefer Drogenhändler konnte die Beweisaufnahme geschlossen und plädiert werden. Dreieinhalb Jahre Gesamtfreiheitsstrafe forderte der Staatsanwalt wegen unerlaubten Drogenhandels in zwei Fällen sowie unerlaubten Waffenbesitzes für den 36-jährigen, vielfach und einschlägig vorbestraften Angeklagten. Dazu soll er eine Drogentherapie absolvieren.
Sein Mandant hatte die Taten unumwunden eingeräumt, und so wünschte sich der Strafverteidiger des Angeklagten ein „mildes Urteil“. Die Drogentherapie hält allerdings auch er für angeraten.
Hennefer machte sich an E-Bike am Adenauerplatz zu schaffen
Der Mann war kein Unbekannter für die Polizei, und so wurde eine Streife schnell auf den Angeklagten aufmerksam, als er sich am frühen Abend des 21. Juni vergangenen Jahres am Adenauerplatz in Hennef an einem dort abgestellten E-Bike zu schaffen machte.
Das könnte Sie auch interessieren:
Offenbar versuchte er gerade, mit einem Seitenschneider das Schloss des Gefährts zu knacken. In dem von dem Mann mitgeführten Rucksack fanden die Beamten aber noch andere Dinge: 5,5 Gramm Kokain, 14,8 Gramm Amphetamin, 12,7 Gramm Marihuana sowie eine mit fünf Patronen geladene Schreckschusspistole.
Hennefer wurde mit Mariuhana, Amphetamin und Ecstasy-Tabletten erwischt
Am 11. Oktober wurden die Beamten erneut fündig, diesmal an der Frankfurter Straße. Neben diversen Utensilien wie einer Feinwaage, Verpackungsmaterial, zwei Handys sowie 205 Euro in „Dealer-typischer Stückelung“ führte der Mann dieses Mal 35,9 Gramm Marihuana, 10,4 Gramm Amphetamin, zehn Ecstasy-Tabletten sowie 5,15 Gramm Haschisch mit sich.
Da der Angeklagte zum Zeitpunkt der zweiten Tat wegen ähnlicher Delikte bereits unter laufender Bewährung stand, dürfte das Urteil für ihn noch deutlich härter werden: Zuletzt war er am 6. September vergangenen Jahres vom Amtsgericht Siegburg wegen unerlaubten Drogenhandels zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden. Wenn nichts dazwischenkommt, will die Kammer bereits in der kommenden Woche das Urteil über den 36-Jährigen verkünden.