Von Schädlingen befallenSportschule Hennef hat Holzbrücke über die L 331 abgerissen
Hennef – Die Holzbrücke an der Sportschule Hennef über die L 331 im Sövener Tal ist Geschichte. Binnen eines Tages fiel das zirka 30 Jahre alte und 16 Tonnen schwere Bauwerk am Wochenbeginn der Abrissbirne zum Opfer. Seit 1990 war die markante Brücke über die Sövener Straße mit ihrem langgezogenen Bogen die Verbindung zwischen dem Hauptgebäude der Sportschule und auf der anderen Straßenseite dem Klettergarten und weiteren Fußballplätzen sowie der Fußballhalle oberhalb des Tals.
Bereits seit Juni 2019 war die Brücke gesperrt, da sie „im statisch relevanten Bereich von Schädlingen befallen war“, bestätigte Sportschul-Leiter Sascha Hendrich-Bächer auf Nachfrage dieser Zeitung.
Auch wenn viele Generation von Fußballern über die Brücke zu den oberen Plätzen gelaufen sind, Probleme machte das Bauwerk in den vergangenen Jahren immer häufiger. „Wegen des Holzes konnte man kein Salz oder anderes Streugut benutzen“, erläuterte der Sportschul-Leiter. „Von daher war sie im Winter sehr häufig wegen Rutschgefahr gesperrt bei Feuchtigkeit, Schnee und Frost.“
Da seit den Starkregenereignissen im Sövener Tal im Juni die Landstraße 331 noch bis in den Herbst gesperrt ist und neben Reparaturarbeiten auch Kanalarbeiten durchgeführt werden, war nun der Zeitpunkt günstig für einen Abriss der Brücke „So mussten wir nicht die Straße eigens sperren, weil sie ja derzeit sowieso nicht befahrbar ist“, entschlossen sich die Verantwortlichen nun für schnelles Handeln.
Sanierung der Brücke war wegen zu hohen Kosten ausgeschlossen
Alternativlos sei der Abriss gewesen, der die Sportschule einen fünfstelligen Betrag kostet. „Eine Sanierung war nie in der Diskussion. Das hätte einen hohen sechsstelligen Betrag gekostet“, so Hendrich-Bächer weiter.
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Nun ist an der Stelle für die Überquerung eine Ampelanlage geplant, was auch mit der Stadt abgesprochen ist. Da die gleich neben der Brücke gelegene Bushaltestelle vor dem behindertengerechten Umbau geplant ist und dafür eh eine Ampel installiert werden muss, ist die Ausgangslage gut.
Dann wird sich auch das Tempolimit im Sövener Tal von 100 auf 70 km/h reduzieren. „Wir hatten erst in der letzten Zeit vor dem Starkregen und der Sperrung hier wieder zwei schwere Unfälle“, berichtet Hendrich-Bächer.