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Festplatz soll erhalten bleibenAusschuss stimmt für Kita-Ausbau in Dambroich

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Weil Kindergartenplätze fehlen, soll die Einrichtung in Dambroich erweitert werden. 

Hennef – Die Erweiterung der Kindertageseinrichtung „Fledermäuse“ in Dambroich um zwei Gruppen hat in dem Dorf hohe Wellen geschlagen. Die Bürgerinnen und Bürger fühlten sich vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Bürgerverein sieht Einschränkungen des Festplatzes kommen und befürchtet Verkehrsprobleme.

All diese Aspekte hat der Verein in einem Bürgerantrag zusammengefasst, der auch den Mitgliedern des Bauausschusses vorlag. Doch in seinem schließlich einstimmigen Beschluss für einen Erweiterungsbau floss dieser Antrag nicht ein. Die Fraktionen befassten sich fast ausschließlich mit den baurechtlichen und -planerischen Fragen – aber eben nur fast.

Alle hatten mit den Dambroichern gesprochen und deren Nöte und Sorgen aufgegriffen. Am Ende aber blieb, was SPD-Sprecherin Bettina Fichtner in ihrer Stellungnahme klar machte: „Es ist notwendig, dass wir schnell Kita-Plätze schaffen, es fehlen jetzt schon welche.“ Zur Erweiterung der Kita „Fledermäuse“ gebe es keine Alternative, nur hierfür gebe es Geld. „Alles andere wird teurer.“

Dambroich: Einzige verfügbare Fläche für Kita-Ausbau

Der Festplatz und die Dorfversammlungsräume blieben erhalten. Geheimhaltung seitens der Verwaltung vermochte Fichtner nicht zu erkennen. „Corona war nicht geplant“, betonte sie in der Debatte um ausgefallene Bürgerinformationsveranstaltungen. Markus Kania (CDU) schlug vor, die Gruppenstruktur so aufzuteilen, dass nicht mehr als 30 Kinder neu aufgenommen werden könnten. „Gibt es keine Alternative, müssen wir in den sauren Apfel beißen.“

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Die Stadtverwaltung hatte argumentiert, dass die Stadt den Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze erfüllen müsse, aber keine anderen Grundstücke oder Bauten zur Verfügung habe als eben jenes in Dambroich und Uckerath, wo ebenfalls erweitert wird.

Grünen-Fraktionschef Matthias Ecke erinnerte daran, dass der Bauausschuss nicht befugt sei, über die Anzahl der Plätze zu entscheiden. „Der Bedarf geht weit über das hinaus, was geschaffen wird.“ Den Bau erklärte er für alternativlos und kündigte Zustimmung an, damit er so schnell wie möglich beginnen könne.