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Herausforderung für Jung und AltDie Saison fürs Sportabzeichen in Hennef hat begonnen

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Die ganze Familie Roth drehte im Stadion für das Sportabzeichen ihre Runden.

Hennef – „Es macht Spaß, als Familie so etwas wieder zusammen zu machen.“ An einigen Samstagen hatten Janina und Marko Roth in den zurückliegenden Monaten mit den Töchtern Anna (8) und Leni (6) im Anton-Klein-Sportpark für das Deutsche Sportabzeichen trainiert. Sie waren die ersten, die Hans-Godehard Bowien vom Stadtsportverband nach der pandemiebedingten Flaute zur Abnahme begrüßte. Vor zwei Wochen hatte er mit seinem Team einen Testlauf mit 20 Teilnehmern gestartet, allesamt mit Voranmeldung.

In Recklinghausen aufgewachsen, kennt Janina Roth das Sportabzeichen von Kindesbeinen an, „da war das jedes Jahr so, dass man das machte.“ In Hennef ist die Familie aus dem Siegbogen zum vierten Mal dabei. Nicole Rothmann ist passionierte Halbmarathonläuferin, und bewältigte bereits die fürs Abzeichen erforderliche 14 Kilometer lange Radstrecke im Hennefer Wiesengrund erfolgreich, „das war gar nicht so leicht.“

Während kleine und große Anwärter auf der Deutsche Sportabzeichen um Zeiten und Punkte kämpfen, hat sich Bowien eigene Zielzahlen gesetzt: Er will in diesem Jahr 300 Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern zu Medaillen und Urkunden verhelfen. Wer den Süchterscheider kennt weiß, dass er dafür kräftig wie ehrgeizig die Werbetrommel rührt. „Es gibt Leute, die wechseln die Straßenseite“, sagte er augenzwinkernd.

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Die Chancen stehen gut, dass die 300 erreicht werden, denn das große Einzugsgebiet bietet Potenziale. So kommen außer Hennefern auch Neunkirchener, Eitorfer und Ruppichterother, um mangels Alternativen das Abzeichen beim Hennefer Stadtsportverband abzulegen. Außerdem kann der Verband wohl auf „Stammkundschaft“ wie den Löschzug Uckerath mit zuletzt 15 Teilnehmern und auf das Ordnungsamt Hennef zählen.

Nach 970 abgelegten Sportabzeichen in 2019, hatten es im vergangenen Jahr 1000 werden sollen. Corona machte auch hier einen Strich durch die Rechnung, gerade einmal 200 waren es zwischen Juni und Oktober. Für Hans-Peter Müller ist schon jetzt klar: 16 Mal war er bereits dabei. „Das ist der TÜV-Stempel für die Fitness“, sagte der 68-jährige Hennefer.