Busverkehr im Rhein-Sieg-KreisRSVG verdichtet Takt auf vielen Linien
Rhein-Sieg-Kreis – Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs sollen ab dem Jahresende von zahlreichen Verbesserungen im Busnetz der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) profitieren. Das sehen Pläne des Rhein-Sieg-Kreises für den Fahrplanwechsel im Dezember 2022 vor, die der Planungs- und Verkehrsausschuss des Kreistags jetzt grundsätzlich gebilligt hat. Die Politiker beauftragten die Kreisverwaltung, die geplanten Verbesserungen zusammen mit den betroffen Städten und Gemeinden sowie der RSVG auszuarbeiten und abzustimmen. Angestrebt werden unter anderem folgende Änderungen:
Linien 510 (Siegburg – Seligenthal – Hennef) und 527 (Siegburg – Buisdorf – Hennef)
Sie gehören zu den Linien mit den meisten Fahrgästen im RSVG-Netz, sind bislang aber nicht auf Anschlüsse an die S-Bahn und die Stadtbahn am Knoten Siegburg abgestimmt. Auch am Hennefer Bahnhof sollen beide Linien besser mit anderen Verbindungen verknüpft werden.
Netzwerk soll Umstieg erleichtern
Neunkirchen-Seelscheid im Zukunftsnetz Mobilität NRW
Neunkirchen-Seelscheid ist dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ beigetreten. Wirtschaftsförderer Peter Kurtenbach nahm die Urkunde von NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes entgegen. Insgesamt beteiligen sich landesweit mittlerweile 280 Kommunen.
Hilfe für Kommunen
Das Netzwerk unterstützt Kommunen dabei, ressourcenschonende Mobilitätsangebote zu entwickeln, um mehr Menschen den Umstieg vom Auto in vernetzte Angebote mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder an Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen leichter zu machen. „Wir sorgen gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Kreisen für mehr Lebensqualität und saubere Luft. Das ist der richtige Weg, um das Klima zu retten“, sagte Brandes. Außer der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Netzwerks, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen.
Drei Koordinierungsstellen
Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt. Im Rheinland ist das der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).
Beide Linien sollen montags bis samstags grundsätzlich im 20-Minuten-Takt fahren, in den Hauptverkehrszeiten „nachfragegerecht“ im Zehn-Minuten-Takt.
Linie 508 (Sankt Augustin – Troisdorf – Spich)
Sie ist bislang die einzige Linie im Troisdorfer Primärnetz, auf der noch kein 20-Minuten-Grundtakt gilt. Das soll sich ändern. Montags bis samstags ist deshalb eine Umstellung vom 30- auf den 20-Minuten-Takt geplant.
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Dadurch entsteht zusammen mit den Bussen der Linie 551 auf dem Streckenabschnitt von Troisdorf Bahnhof über Oberlar nach Rotter See ein Zehn-Minuten-Takt. Dort gibt es für beide Linien bislang nur fünf Fahrten pro Stunde mit Abständen von bis zu 20 Minuten.
Linien 501 (Siegburg – Troisdorf – Sieglar – Bergheim – Mondorf –Lülsdorf), 503 (Siegburg – Troisdorf – Spich – Sieglar) und 506 (Troisdorf – Friedrich-Wilhelms-Hütte – Sieglar)
Statt halbstündlicher Fahrten ist auf allen drei Linien samstags ein einheitlicher 20-Minuten-Takt vorgesehen. Zudem sollen sie systematisch an S-Bahnen und die Stadtbahnlinie 66 angeschlossen werden.
Linie 506
Laut einer Fahrgastzählung hat die Linie ihre Kapazitätsgrenzen inzwischen erreicht. In den Hauptverkehrszeiten soll sie auf einen Zehn-Minuten-Takt umgestellt werden.
Linien 556/557 (Siegburg – Lohmar – Overath/Rösrath)
Sie sollen aufgewertet werden, weil die Pläne zur Wiederbelebung der ehemaligen Eisenbahnstrecke von Siegburg über Lohmar nach Overath von der Politik zu den Akten gelegt wurden. Geplant ist eine Verdichtung beider Linien an Sonn- und Feiertagen von einem 60- auf einen 30-Minuten-Takt. Zudem soll die Linie 557 montags bis freitags halbstündlich pendeln. Bisher gibt es nur stündliche Fahrten.