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TraditionLaurentiuskirmes in Königswinter findet wieder mehr Zuspruch

Lesezeit 2 Minuten
Ein Spielmannszug zieht durch eine Straße.

Festumzüge gehören zur traditionellen Kirmes in Oberdollendorf.

Die St. Sebastianus-Junggesellen-Bruderschaft Oberollendorf richtet die traditionell Laurentiuskirmes aus. Am heutigen Montag wird’s spannend.

Nach etlichen Tagen der Vorbereitung mit Zelt- und Kirmesaufbau war es am Freitag um 18 Uhr so weit: Der Getränkeausschank auf dem Rebstockplatz konnte eröffnet werden und die Laurentius-Kirmes in Oberdollendorf starten.

„Seit wir vor drei Jahren beschlossen haben, das Festzelt auf dem Rebstockplatz aufzubauen, ist der Kirmesplatz wieder mit Leben gefüllt worden“, erklärte Daniel Otto, Präsident der St. Sebastianus-Junggesellen-Bruderschaft 1659 Oberdollendorf, „und das ist nicht nur unser Empfinden, auch die Schausteller sind begeistert vom Betrieb auf dem Platz.“

Oberdollendorfer Königsvogel auf den Namen „Jeadohri“ getauft

Die traditionelle Vogeltaufe fand in diesem Jahr bei Josef und Hella Blöser statt, die ihr 65-jähriges Jubiläum gemeinsam begehen können. „Das hat es wohl noch nie gegeben“, sagte Daniel Otto, „dass ein ehemaliges Königspaar dieses Jubiläum gemeinsam begeht – jedenfalls kann sich niemand erinnern, dass es schon mal vorgekommen ist.“

Die Namensgebung oblag dem 25-jährigen Jubelkönigspaar und damit Dominik Jähnke und Iris Lennarz, die aber auch Namensteile des 50-jährigen Jubelkönigspaares, Josef Kassner und Jeanette Bitter, einfließen ließen.

Präses Markus Hoitz weihte die neue Fahne der Junggesellen-Bruderschaft

Und so wird am heutigen Montag (12. August) auf Gut Sülz auf „Jeadohri“ angelegt, um den neuen König zu küren. Ein weiteres besonderes Ereignis gab es am Samstag nach dem Historischen Umzug und dem Gottesdienst: die Weihe der neu erworbenen Fahne.

Präses Markus Hoitz weihte sie feierlich, und der ehemalige Fähnrich Nils Hartmann, der maßgeblich an der Beschaffung beteiligt war, schwenkte sie. Nach der Prozession traf man sich zum Gemütlichen Abend im Festzelt, wo die Gruppe „B.and M.“ (Müllenschläder, Schmitz & Brackelsberg) für Unterhaltung sorgte.

Der Sonntagmorgen stand im Zeichen zweier Fahnenschwenktermine in Römlinghoven und in Oberdollendorf, dort war auch der örtliche Kindergarten beteiligt, der dank einer ganz besonderen Charity-Aktion des amtierenden Königspaares Florian Brüßler und Franziska Diedenhofen mit neuen Königsutensilien ausgestattet werden konnte.

Königsvogelschießen auf dem Weingut Sülz in Oberdollendorf

„So führen wir auch die Kleinsten an die Tradition heran“, sagte der Präsident, „denn wir wollen sie gern erhalten und weitergeben, und dafür brauchen wir Nachwuchs in der Junggesellenbruderschaft.“ Als Gast kann man bereits mit 15 Jahren teilnehmen, mit 16 Jahren eintreten, und dank der aktuellen Satzungsänderung muss man auch nicht in Oberdollendorf wohnen, sondern „nur“ ledig sein und sich den christlichen Werten verbunden fühlen.

Heute (12. August) steht nach dem Gottesdienst um 10 Uhr und der Kranzniederlegung das Königsvogelschießen ab 11 Uhr auf Gut Sülz auf dem Programm, dem um 16 Uhr die Krönung am St. Sebastianusplatz mit Parade folgen wird.