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„Wet Painting“Öffentliche Kunst aus Königswinter war bei Auktion heiß begehrt

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In der Öffentlichkeit arbeiteten die Künstler beim „Wet Painting“ an ihren Werken.

In der Öffentlichkeit arbeiteten die Künstler beim „Wet Painting“ an ihren Werken.

Werke aus der Aktion wurden gewinnbringend versteigert und brachten einen vierstelligen Betrag ein.

5520 Euro für 33 Kunstwerke: Das ist das Ergebnis der Auktion, bei der die Gemälde aus der „Wet-Painting-Aktion“ vor zwei Wochen unter den Hammer kamen. Bereits ab 11 Uhr am Sonntag konnten die Kunstwerke in den Räumen des ehemaligen Sealife-Centers besichtigt werden, um vor der anstehenden Versteigerung eine Vorauswahl treffen zu können.

Musikalische Unterhaltung bot dabei die Band „Mary & the American“; kostenfrei wurden dazu Getränke und Snacks gereicht. Gleichzeitig konnten die für die Auktion notwendigen Bieterkarten erworben werden, bevor die Versteigerung um 15 Uhr im Garten vom Haus Bachem begann.

Königswinter präsentiert sich bei „Wet-Painting-Aktion“ kreativ

Klaus Ruppert, stellvertretender Bürgermeister, begrüßte die zahlreichen Gäste und machte deutlich, dass man gemeinsam stolz darauf sein könne, wie kreativ Königswinter sich präsentiere. „Wet Painting – nass malen“, begann er mit der Begriffsklärung dieser Aktion, die einst von Kurt und Gisela Volkert aus Amerika an den Rhein gebracht worden war. „Nein, das heißt es natürlich nicht, aber den Künstlern beim Malen zuschauen, das kann man dabei“, fuhr er fort.

Mit einem Präsentkorb bedankte er sich bei Heinz und Burgi Zöller für die Unterstützung und bei Jörg Laufenberger, dem Auktionator, der gleich an den Start gehen sollte. Worte des Dankes gingen auch an Annette Wilhelmi für die Organisation und an die Kunstschaffenden, ohne deren Arbeitseinsatz alles nicht möglich wäre.

Kauf musste in bar bezahlt werden

Jörg Laufenberger erklärte kurz das Prozedere bei der Auktion, bei der er möglichst viele Bilder möglichst teuer zuzuschlagen gedachte. Mit einem Startpreis von 100 Euro sollten sie in 20-Euro-Schritten ersteigert werden können und bei Überschreitung der 500 Euro-Grenze dann in 50er-Schritten. Ausnahmen bildeten die von den Künstlern für das Kunstprojekt für Kinder aus bedürftigen Familien der Initiative „Perspektiven für das Leben – Forum Ehrenamt“ gespendeten Bilder, die mit 50 Euro aufgerufen wurden. Die Lacher auf seiner Seite hatte er mit dem Hinweis, dass die Gebote in bar zu entrichten seien und ein Geldautomat in erreichbarer Nähe zu finden sei.

Insgesamt waren 45 Bieternummern ausgegeben worden, und es standen 41 Kunstwerke in der Auktion. Das höchste Gebot von 480 Euro gab es für das in Acryl/Mischtechnik gefertigte Werk von Jörg Wagner mit dem Titel „Eat more Fish“. Auf Platz zwei folgte Klaus-Dieter Grobel mit einer Summe von 400 Euro für „The castled crag of Drachenfels“ in Reibetusche/Zeichenfeder-Arbeit und Sharon Harkness-Dobler kam mit „Watching on you“ in Acryl-Pastell-Farbstift-Technik auf 360 Euro.

Dank der Zusage von Dirk Kottmann, Geschäftsführer der Firma Interartes in Essen, zehn Prozent des Versteigerungsergebnisses für das Spendenprojekt draufzulegen, konnte sich das Forum Ehrenamt über die Summe von 1074 Euro freuen. Bei der Überreichung der Spende soll dann das Projekt auch gesondert präsentiert werden.