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Altes Rathaus Lohmar-WahlscheidDer historische Bau wird zum Haus mit drei Wohnungen

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Rathaus-Wahlscheid

Der Lohmarer Architekt Heinz Hennes soll das leerstehende alte Rathaus zu einem Wohnhaus umgestalten.

Lohmar – Einst residierte hier der Bürgermeister, in einer Zelle im Keller schmorten die Spitzbuben, später war in dem Haus jahrzehntelang eine Metzgerei zu finden, zuletzt ein mexikanisches Restaurant. Das alte Wahlscheider Rathaus, das seit einiger Zeit leer steht, soll für Wohnzwecke umgebaut werden. Sein schmuckes Äußeres mit der Backstein- und Putzfassade bleibe aber erhalten, hieß es im Stadtentwicklungsausschuss.

Als „ortsbildprägend“ hatte die Verwaltung das historische, aber nicht denkmalgeschützte Gebäude eingestuft. Eine 2019 erlassene Veränderungssperre sollte verhindern, dass das Gebäude mit der Adresse Wahlscheider Straße 26-28 abgerissen wird oder sein Gesicht verliert.

Doch nun beschloss der Ausschuss eine Ausnahme von dieser Sperre. Damit ist der Weg frei gemacht für einen heimischer Investor, der es sanieren und ausbauen will.

Eine Trennwand macht aus einem zwei Gebäude

Er hat den Lohmarer Architekten Heinz Hennes mit der Planung beauftragt. Im Inneren wollen sie eine Trennwand einziehen, die von außen nicht erkennbar sein wird, zwischen dem größeren Haupthaus und dem Anbau. So sollen wieder zwei getrennte Gebäude entstehen, links mit zwei Wohnungen, rechts mit einer.

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Ein Teil der asphaltierten Fläche zwischen Bürgersteig und dem Gebäude soll entsiegelt und künftig als 2,50 mal 7,50 Meter große Terrasse genutzt werden. Als Abschluss der Stellplatzfläche ist eine Mauer in Grauwacke geplant, analog zu der am Nachbargebäude. Damit erhielten das Gebäude und die Freifläche eine optische Begrenzung, so dass nicht der Eindruck „Leben auf der Straße“ entstehe, führte die Stadtverwaltung aus.

In der kommenden Ausschusssitzung soll ein städtebaulicher Entwurf mit weiteren Einzelheiten vorliegen, den die Politiker einsehen und beraten können. Dabei könnte es eventuell auch um die Zukunft der früheren Kegelbahnen gehen. Diese liegen im Boden hinter dem größeren Gebäudeteil. Sie sollen zunächst wohl unangetastet bleiben.