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Nach dem Stotterstart bei der Sanierung der B484 in Lohmar muss es rundlaufen

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Ein Schild weist auf die Sperrung hin, viele Autofahrer fuhren durch, Bauarbeiten waren nicht zu sehen.

Ein Schild weist auf die Sperrung hin, diese soll je, Bauarbeiten waren nicht zu sehen.

In der häufig verschobenen Sanierung steckt der Wurm, meint unsere Redakteurin. Am ersten Tag der lange angekündigten Sperrung passierte – nichts.

Seit Wochen schon sehen viele Lohmarer der Sperrung der Bundesstraße 484 mit Besorgnis entgegen. Rätseln, warum die Baumaßnahme auf dem 1,2 Kilometer langen Stück so lange dauern soll. Zwei ganze Jahre für neue, längere Busbuchten und Querungshilfen, für zwei Linksabbiegespuren, für einen breiteren Geh- und Radweg und für eine neue Fahrbahndecke! Das Ganze verbunden mit weiträumigen Umleitungen.

Kurz gesagt: Es wird nervig, Staus drohen, für den Weg zur Arbeit vor allem und nach Feierabend nach Hause muss man mehr Zeit einplanen. Auch die ÖPNV-Nutzer sind betroffen, die Busse müssen ebenfalls Umwege nehmen.

Halbseitige Sperrung auf der B484: Stadt sollte die Verkehrsverstöße ahnden

Nun kommt endlich der 10. Juni, der erste Tag der angekündigten halbseitigen Sperrung – und nichts passiert. Außer, dass die Folgsamen, die die Umleitung nutzen, im Stau stehen und sich ärgern. Denn die Baustellenampeln, die die Grünphase für die Abbiegenden verlängern sollten, sind noch nicht in Betrieb. Warum auch, die Ortsdurchfahrt ist ja noch gar nicht gesperrt.

Kleine Panne halt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Am Donnerstag solls richtig losgehen. Dann sollte die Stadt aber auch die Lage im Auge behalten und wie angekündigt die Verkehrsverstöße ahnden. Die haben schon am Montagmorgen in der Rushhour zu gefährlichen Situationen an der Kreuzung Heppenberg/Sülztalstraße geführt. Und das, obwohl sich der Rückstau noch in Grenzen hielt. Weil nämlich viel Verkehr aus Overath, Wahlscheid und Kreuznaaf kommend durch die Ortsdurchfahrt Donrath rauschte. Trotz der Hinweisschilder.

Das Rathaus Lohmar übernahm die Projektplanung, damit es schneller geht

Eine Sperrung war nicht zu sehen, auch kein Bauarbeiter. Die begannen wohl erst am Vormittag, die Baustelle einzurichten. Das teilte die Stadt jedoch erst auf Nachfrage mit. Auch die Kommunikation hat also noch Luft nach oben. Bislang ist bei dieser häufig verschobenen Sanierung anscheinend der Wurm drin. Bleibt zu hoffen, dass es nach dem Stotterstart rund läuft. Und die lang erscheinende Bauzeit so großzügig bemessen ist, dass am Ende die Stadtverwaltung eine Erfolgsnachricht verkünden kann.

Das Rathaus hatte die Projektplanung und -begleitung übrigens für den eigentlich zuständigen Landesbetrieb Straßenbau übernommen – damit es schneller geht.