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Kommentar

Kommentar zur Centaurus-Residenz
Ein Lärmproblem totzuschweigen, ist nicht der richtige Weg

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Lesezeit 1 Minute
An der Centaurus-Residenz hängt noch das alte Schild der Parksauna, des früheren Bordells.

An der Centaurus-Residenz hängt noch das alte Schild der Parksauna, des früheren Bordells.

Die Anwohner an der Centaurus-Residenz in Lohmar-Durbusch fühlen sich mit ihren Lärmbeschwerden von der Stadt alleine gelassen. Zur Deeskalation trägt aber auch der Pächter nicht bei, findet unsere Autorin.

Ein Lärmproblem totzuschweigen, ist nicht der richtige Weg. Das muss sich die Stadt vorwerfen lassen. Die Bürger, die sich mehrfach über ausufernde Partys in Durbusch beschwerten, hörten monatelang nichts aus dem Rathaus. Zwischenzeitlich hieß es sogar, das Ordnungsamt sei nicht zuständig. Wer denn sonst, wenn es sich um Lärmbelästigung dreht? Die Bürger fühlen sich hängen gelassen. Gelungene Kommunikation geht anders.

Pächter zieht Rassismus-Karte

Zur Deeskalation trägt aber auch der Pächter nicht bei, wenn er den Schwarzen Peter lediglich den Bürgern zuschiebt und die Rassismus-Karte zieht. Im Sinne guter Nachbarschaft ist ein Kompromiss gefragt. Laute, kommerzielle Feiern dürfen weiter stattfinden, nach 22 Uhr indes nur im Innenraum. Das Ordnungsamt muss kontrollieren und Strafen verhängen. Ausnahmen sollte es nur bei privaten Gartenpartys geben: Wenn alle Anwohner zuvor ihr Einverständnis gegeben haben.