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StichwahlGrüne Claudia Wieja wird Bürgermeisterin in Lohmar

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Gratulation von den grünen Parteifreunden, von SPD und UWG an Claudia Wieja (Mitte, grünes Jackett). 

Lohmar – Rote Wangen hatte Claudia Wieja, die soeben zur ersten grünen Bürgermeisterin der Stadt gewählt wurde. Jubeln wollte sie nicht, „solange mein Konkurrent hier ist“, sagte die 55-Jährige. Tim Salgert (CDU) blieb abseits stehen in der Jabachhalle, an seiner Seite Freunde aus der Jungen Union. Dass das Ergebnis so deutlich ausfallen würde in der Stadt, in der die CDU seit 2004 den Bürgermeister stellte und vor 14 Tagen die meisten Ratsmandate holte, damit hatten beide nicht gerechnet. Die Stichwahl-Beteiligung lag bei 52,8 Prozent.

Die Strategie sei aufgegangen, meinten Uwe Grote (SPD) und Benno Reich (UWG), die aufgerufen hatten, Wieja zu wählen. „Sie ist eine würdige und verdiente Nachfolgerin“, lobte Hans Günther van Allen, einst SPD-Bürgermeister, später Grüner. Versteinerte Mienen bei der CDU, die führenden Fraktionsmitglieder und Noch-Bürgermeister Horst Krybus (CDU) hielten Abstand zum Verlierer.

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Ob der parteiintern nicht unumstrittene Kandidat eine wichtige Rolle in der Fraktion spielen wird, darf bezweifelt werden. Salgert wollte sich nur schriftlich äußern: „Ich gratuliere Claudia Wieja herzlich zur Wahl. So ist eben Demokratie.“ Die Bürger hätten „Kompetenz“ gewollt und keinen Kampf, so Wieja. Sie hoffe auf eine feste Koalition für die künftige Ratsarbeit mit SPD und UWG. Sie hätten 21 Stimmen, mit Bürgermeisterstimme 22, CDU und FDP 18.