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MillionenschadenBrand bei Kunststofffirma in Lohmar – Großeinsatz der Feuerwehr

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Eine Rauchsäule steigt über einem Dach auf.

Die Entrauchungsanlage blies den Qualm nach draußen - eine Rauchsäule war die Folge.

Mehrere Maschinen hatten am Abend gebrannt, eine Rauchsäule war über dem Dach aufgestiegen.

Die Lohmarer Feuerwehr musste am Montagabend, 21. Oktober, zu einem Brand in einer Fabrikhalle ausrücken. Bei einer Kunststoff verarbeitenden Firma hatten mehrere Maschinen Feuer gefangen. Eine Rauchsäule stieg über dem Dach auf.

Gegen 18.30 Uhr war die Brandmeldung auf dem Handy des Geschäftsführers eingegangen, der sofort die Feuerwehr alarmierte. Bereits auf der Anfahrt über die Hauptstraße in Lohmar konnten die Feuerwehrleute die Rauchsäule sehen. Es brannte im Inneren, die Entrauchungsanlage blies den Qualm über verschiedene Öffnungen im Dach nach draußen. Es roch nach verbranntem Kunststoff, was sogar noch in Siegburg wahrnehmbar war.

Feuer in Kunststoffbetrieb in Lohmar

Einsatzleiter Sven Ziaja ließ umgehend weitere Kräfte nachalarmieren, auch aus Breidt, Birk und Scheiderhöhe kamen Einheiten zur Raiffeisenstraße. Unter Atemschutz gingen Trupps in die Halle. Die betroffenen Maschinen fräsen nach Auskunft der Geschäftsleitung rund um die Uhr Kunststoff und seien dabei aus bisher unbekannten Gründen in Brand geraten. Mehrere Geräte brannten, berichtete Einsatzleiter Ziaja. Er erwog eine Nachricht über die Warn-App Nina, entschied sich aber dagegen, weil das Feuer schnell unter Kontrolle war.

Die Feuerwehrleute fuhren einen großen Ventilator in die Halle.

Die Feuerwehrleute fuhren einen großen Ventilator in die Halle.

Sie standen an einer Wand, die Hitze beschädigte auch die Verkleidung der Leichtbauhalle sowie darüber verlaufende Kabel. Aus Siegburg kam das sogenannte Löschunterstützungsfahrzeug, ein riesiger Ventilator auf Ketten. Damit bliesen die Wehrleute den Rauch aus der Halle, was mit den mitgeführten Geräten nicht möglich gewesen wäre.

Brand in Kunststofffabrik in Lohmar: 85 Feuerwehrleute vor Ort

Der Schaden dürfte der Geschäftsführung zufolge in die Millionen gehen. Die Geräte würden in Norditalien gebaut, zwei Jahre habe man auf die Lieferung warten müssen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, vor Ort waren 85 Feuerwehrleute und Rettungskräfte, zusätzlich Polizeibeamte. Die Raiffeisenstraße und die Walterscheid-Müller-Straße blieben bis nach 22 Uhr gesperrt.

Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr im Vordergrund, im Hintergrund die Drehleiter im Einsatz.

Von der Drehleiter aus untersuchte die Feuerwehr das Dach.