In Lohmar gerettete PferdeSpanische Stute bringt Fohlen zur Welt
Lohmar – Eine schöne Nachricht von den in Lohmar beschlagnahmten Pferden: Eine der Stuten aus Spanien hat ein Fohlen zur Welt gebracht. Vor fast zwei Wochen wurden die 14 Pferde auf dem Rastplatz Sülztal an der A 3 aus einem spanischen Transporter gerettet. Die Polizei fand die von 19 Stunden Reise völlig erschöpften Tiere bis auf die Knochen abgemagert, mit vereiterten Augen und ausgebrochener Hufe in einem Lkw mit Anhänger. Die Veterinäre stellten später Krankheiten und Parasiten fest.
Allen Tieren – inklusive Nachwuchs – geht es gut, auch die kranken Pferde sind auf dem Weg der Besserung, teilte der Rhein-Sieg-Kreis auf Nachfrage mit. Eine Pferdepflegerin kümmere sich intensiv um die Tiere.
Lohmar: Besitzer der Pferde hat sich noch nicht gemeldet
Der spanische Besitzer der Tiere habe sich noch nicht beim Rhein-Sieg-Kreis gemeldet. Das Kreisveterinäramt hat dazu eine Frist bis Freitag gesetzt. Wie es mit den Pferden weitergehen wird, sei deshalb noch nicht zu beantworten. Aus Sicht des Veterinäramtes handelt es sich um Reitpferde.
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Die Polizei stellte bei der Beschlagnahmung der Pferde Anzeige wegen der verkehrsrechtlichen Verstöße der Fahrer. Für alle den Tierschutz betreffenden Verstöße ist allerdings das Veterinäramt zuständig. Dafür erarbeitet das Amt derzeit ein Gutachten. Es müsse als Vorbereitung auf eine Anzeige herausgearbeitet werden, um welche Verstöße es sich handelt und wie diese rechtlich eingeordnet werden.