Der Edeka-Markt Klein-Heßling aus Lohmar ist von der Rhein-Sieg-Abfall-Gesellschaft (RSAG) als „Super Supermarkt“ ausgezeichnet worden. Die RSAG hat mit der ersten Zertifizierung ein neues Konzept zur Abfallvermeidung in Kooperation mit Supermärkten begonnen.

„Nachahmer dürfen sich bei uns gerne melden“, versprach RSAG-Pressesprecher Philip Moll bei der Übergabe der Urkunde an den Inhaber Günter Klein-Heßling. „Bei vielen Dingen versuchen wir schon immer, klimaneutral unterwegs zu sein“, sagte der Besitzer. So könnten die Kunden auch wieder an der Wurst- und Käse-Theke ihre Wehrwegbehälter mitbringen: „Das war während der Pandemie leider nicht möglich.“

RSAG-Projektleiterin Vanessa Reinert hatte sich auf den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis konzentriert und an die zehn Supermärkte unter die Lupe genommen. „Wir laden alle Supermärkte im Kreis ein, sich an der gestarteten Kampagne zu beteiligen“, betonte Vanessa Reinert. Ziel soll es sein, den Kreis mit weniger Verpackungen nachhaltiger zu gestalten.

Die Prüfungskriterien für teilnehmende Märkte sind klar formuliert, aber mit „ein bisschen Engagement und guter Einstellung einfach umsetzbar“, sagte die Projektleiterin. Wichtig sei, aufwendige Verpackungen zu vermeiden, dass auch Reis oder Nudeln zum Selbstabfüllen erhältlich seien. Ebenso sind regionale Angebote Kriterien eines „super Supermarktes“.

Beschluss des Kreistags

Rhein-Sieg-Kreis erhöht die Müllgebühren in 2024

Von

Peter Freitag

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Der Titel „Ausgezeichneter Müll-Vermeider“ erhält Klein-Heßling auch, weil nicht verkaufte Ware an Tafeln oder andere Einrichtungen weitergegeben werden. Die RSAG wird in Zukunft die zertifizierten Märkte auf ihrer Homepage dokumentieren, sodass Kunden hier ihren nachhaltigen Markt suchen können.

Auch einen eigens gedrehten 1:40 Minuten langen Film mit dem ersten super Supermarkt und Günter Klein-Heßling in der Hauptrolle gehört zum Informationspaket der Müllvermeidungskampagne der RSAG.