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Neues FeuerwehrgerätehausIn Lohmar kann der Neubau für die Löschgruppe Birk beginnen

Lesezeit 2 Minuten
Die Visualisierung zeigt das neue Feuerwehrgerätehaus in Birk.

Die Visualisierung zeigt das neue Feuerwehrgerätehaus in Birk.

Planung und Vorbereitung sind gelaufen, jetzt wird es ernst. Das Bauaufsichtsamt der Stadt Lohmar hat die Baugenehmigung für das Projekt erteilt.

Im April 2025 soll es mit den Tiefbauarbeiten losgehen. Nach langer, intensiver Planung hat jetzt das Bauaufsichtsamt der Stadt Lohmar die Baugenehmigung für das neue Feuerwehrgerätehaus an der Straße Zur Neuen Schule 10 für die Löschgruppe Birk erteilt. Das Kölner Architekturbüro K2O hat das Gebäude in enger Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Stadt entworfen.

Das Bauwerk wird mit der Rückseite in den Hang gegraben. Dadurch lassen sich 1439 Quadratmeter Gesamtfläche realisieren. 54 Feuerwehrfrauen und -männer sind derzeit im aktiven Dienst, dazu kommen 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und weitere acht in der Ehrenabteilung. Für zwei Großfahrzeuge und ein Mannschaftstransportfahrzeug sind drei der fünf Stellplätze vorgesehen.

In Birk ist künftig das Zentrallager für die Jugendfeuerwehr der Stadt

Während einer in Reserve für die Zukunft noch frei bleibt, ist der fünfte für den Einsatzleitwagen vorgesehen, der derzeit in Lohmar steht. Ein sechster Stellplatz ist als Zentrallager für die Jugendfeuerwehr der gesamten Stadt gedacht. Am Standort der Löschgruppe Scheiderhöhe, wo das Material noch lagert, wird es zu eng.

Das neue Feuerwehrgerätehaus wird mit einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe ausgestattet, und über eine Fußboden- respektive Industrieflächenheizung erwärmt. Dadurch ist eine niedrige Systemtemperatur möglich. Warmwasser wird dezentral bereitet. Eine Photovoltaikanlage trägt zur Stromversorgung bei.

Drei Feuerwehrautos stehen auf einer Wiese, auf der das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut werden soll.

Luftbild des Arreals für das neue Feuerwehrgerätehaus.

Nachhaltig ist darüber hinaus die Wahl der Baumaterialien. Große Teile des Baus entstehen in Holzbauweise. Wo Stahlbeton notwendig ist, wird Recycling-Beton verbaut. Ressourcenschonende Lehmbauplatten im Inneren und Holz-Aluminium-Fenster tragen zur ökologischen Ausrichtung ebenso bei wie die Begründung des Daches. Das hält Regenwasser zurück und verbessert das Mikroklima.

Fahrzeugpflege auf eigenem Waschplatz

Dafür gab es eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen in Silber, Grundlage für die Förderung der KfW-Bank in Höhe von rund 415.000 Euro. Im Inneren gibt es getrennte Umkleiden für Feuerwehrfrauen und -männer. Diese Räume sind von der Fahrzeughalle separiert. Die Fahrzeugpflege wird auf einem eigenen Waschplatz möglich sein. 31 Alarmparkplätze gewährleisten im Einsatzfall die optimale Erreichbarkeit für die Einsatzkräfte.

„Mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus werden die nötigen räumlichen und technischen Voraussetzungen für die Einsatzbereitschaft und die Nachwuchsförderung geschaffen“, sagt der stellvertretende Löschgruppenführer, Brandoberinspektor Timo Meiländer. Er bewertet den Neubau als „ein Vorbild für nachhaltige, funktionale und zukunftsorientierte Bauprojekte in der Region“.